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Westfalen-Blatt: Das Westfalen-Blatt (Bielefeld) zum Thema Solarförderung:

Bielefeld (ots)

Das Sonnengesicht, das Demonstranten gestern auf ihren Plakaten mit sich getragen haben, schaut ziemlich traurig aus. Die Mundwinkel zeigen fast bis auf den Boden. Es scheint, als wollten sie zeigen: Dort wird die Solarbranche aufschlagen, wenn die Kürzung nicht zurückgenommen wird. So weit muss es nicht kommen. Zwar sind die Fachminister im Kabinett Angela Merkels, Philipp Rösler (Wirtschaft) und Norbert Röttgen (Umwelt), nicht auf halbem Weg stehen geblieben. Im Zeitplan wie in der Höhe muten sie der Branche einen Kraftakt zu. Besonders betroffen sind Investoren, deren Anlage im Vertrauen auf den bisherigen Zeitplan bestellt, aber noch nicht geliefert ist. Der Regierung blieb jedoch kein anderer Weg, wollte sie nicht das Erneuerbare-Energien-Gesetz insgesamt in Frage stellen. Der Erfolg der Solarförderung hat Einsatz und Ertrag in ein solches Ungleichgewicht gebracht, dass dies dem Stromkunden nicht mehr zu erklären war. Das Sonnengesicht muss nicht ewig traurig sein. Aufgabe der Branche ist es, die erwartbare Delle bei der Nachfrage im Inland durch Aufträge aus dem Ausland auszugleichen.

Pressekontakt:

Westfalen-Blatt
Nachrichtenleiter
Andreas Kolesch
Telefon: 0521 - 585261

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