Westfalen-Blatt: Das Westfalen-Blatt (Bielefeld) zum Ende der »Harald Schmidt Show«:
Bielefeld (ots)
Die Götter werden vom Thron gestoßen. Sat1 setzt die Show von Harald Schmidt ab, und die ARD ist auf dem besten Wege, Thomas Gottschalk zu demontieren. Zwei ganz Große der Fernsehwelt erleben gerade ihren Absturz. Die miserable Quote ist Schmidt bereits zum Verhängnis geworden, und Gottschalks Schonfrist wird wohl ablaufen, wenn er bis zur Sommerpause nicht einen Marktanteil von mindestens zehn Prozent schafft. Dass Harald Schmidt nicht schon früher ausgelästert hat, ist seinem Geschäftspartner und Ex-Chef von Sat1, Fred Kogel, zu verdanken. Der hielt die Hand über seinen Schützling, aber jetzt ist den neuen Oberen des Senders angesichts der desaströsen Quote der Geduldsfaden gerissen. Schmidt zieht nicht mehr, lebt nur noch von seinen früheren Meriten. Und obwohl die Quote seiner Show zuletzt schon in der ARD schlecht war, änderte der Entertainer beim Wechsel zu Sat1 nichts am Konzept. Thomas Gottschalk kämpft gegen die unglückliche Sendezeit am Vorabend um 19.20 Uhr - vermutlich vergebens. Schmidt und Gottschalk: zwei Große auf dem Abstellgleis.
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