Westfalen-Blatt: Das Westfalen-Blatt (Bielefeld) zum Thema Opel:
Bielefeld (ots)
Immer schlechter werdende Absatzzahlen und aus Sicht des Mutterkonzerns General Motors (GM) vermutlich nicht hart genug beim Durchsetzen der Sparmaßnahmen: Karl-Friedrich Stracke hat als Opel-Vorstandsvorsitzender ausgedient. Die Hoffnung darauf, dass mit einem neuen Chef auch das Wachstum einsetzt, ist aber illusorisch. Der europäische Automarkt - und nur auf dem ist Opel vertreten - verzeichnet zum Teil dramatische Einbrüche. Selbst mit massiven Preisnachlässen können die Händlern derzeit die Kunden nicht locken. Eine Änderung der Absatzsituation - unter der auch der PSA-Konzern mit Peugeot und Citroën sowie Renault leiden - ist nicht absehbar. Dringend notwendige Investitionen in neue Produkte und Technologien oder die Öffnung anderer Märkte sind nicht zu erwarten. Da hält GM den Daumen drauf. So wird der Neue an der Opel-Spitze vermutlich an anderen Stellschrauben drehen. Absprachen hin, Verträge her: Die Mitarbeiter müssen sich erneut auf Diskussionen um Stellenabbau und Werksschließungen einstellen. Der Kahlschlag droht. Opel fährt mit Vollgas auf den Abgrund zu.
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