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Westfalen-Blatt: zum Thema NRW-CDU:

Bielefeld (ots)

Nix da mit: »Lasch et joot sin!« Wer den netten CDU-Landesvorsitzenden Armin Laschet mit dessen rheinisch-fröhlicher Ausstrahlung gleichsetzt, springt zu kurz. Der »ganze« Laschet kann auch anders. Mit seinem fulminanten Einstieg in die Aufarbeitung der schweren Schlappe im Mai setzte der NRW-Parteichef gestern eindeutige Signale. Und die weisen auf Berlin. Weder lindgrün noch lauwarm soll die Wirtschaftspolitik sein, weder ökologisch noch ethisch dürfe die Energiepolitik überladen werden. Laschet lässt's krachen. Solcherart angefeuert werden jetzt die Mitglieder des größten CDU-Landesverbandes keine Rücksicht mehr auf Angela Merkels Regierungspolitik nehmen. Außerdem: Laschet ist und war im Gegensatz zu Norbert Röttgen, seinem Vorgänger an der Landesspitze, nie zuvor Bundesumweltminister. Auch das erlaubt, die schnelle Energiewende nach Fukushima neu zu überdenken - und ordentlich Dampf abzulassen. Laschet hat die Dose der Pandorra gestern möglicherweise weiter geöffnet als die wenigen anderen selbstkritischen Kreise innerhalb der Union.

Pressekontakt:

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Nachrichtenleiter
Andreas Kolesch
Telefon: 0521 - 585261

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