All Stories
Follow
Subscribe to Westfalen-Blatt

Westfalen-Blatt

Westfalen-Blatt: Das WESTFALEN-BLATT (Bielefeld) zu Dispozinsen

Bielefeld (ots)

Banken und Sparkassen können sich ihr Geld bei der Europäischen Zentralbank für 0,75 Prozent leihen. Von ihren Kunden aber verlangen sie bei Kontoüberziehungen bis zum Zwanzigfachen - 15 Prozent! Kein Wunder, dass die Empörung groß ist. Wiederholt hat die Stiftung Warentest den Finger in die Wunde gelegt, die Banken für ihre Zinspolitik gerügt. Rückendeckung erhielten die Kritiker bereits im Juli durch ein Gutachten des Bundesverbraucherschutzministeriums. Darin kamen Experten zu dem Schluss, dass die Banken auch mit einem Zinssatz von zehn Prozent profitabel arbeiten könnten. Das hat die Banken bisher aber kaum zum Handeln bewegt. Schade. Moralisch kann man den Instituten zwar ein Fehlverhalten vorwerfen, rechtlich aber nicht. Es gibt keine gesetzlichen Obergrenzen, die bindend wären. Ein Grund dafür: Die Politik ist sich in dieser Frage uneins. Mindestens ebenso ärgerlich wie die hohen Disposätze ist die Intransparenz, die viele Banken an den Tag legen. Wer sich im Internet informieren möchte, hat es schwer. Banken, die ihre hohen Dispozinsen verschweigen, sind alles andere als Partner des Vertrauens.

Pressekontakt:

Westfalen-Blatt
Nachrichtenleiter
Andreas Kolesch
Telefon: 0521 - 585261

Original content of: Westfalen-Blatt, transmitted by news aktuell

More stories: Westfalen-Blatt
More stories: Westfalen-Blatt
  • 16.10.2012 – 20:05

    Westfalen-Blatt: Das WESTFALEN-BLATT (Bielefeld) zu Kuba

    Bielefeld (ots) - Nein, die Mauer fällt nicht, wenn Kuba am 14. Januar 2013 einem vermutlich nur kleinen Teil seiner elf Millionen Einwohner die Ausreise über das heute auch schon mögliche Maß hinaus ermöglicht. Ganz klar: Jede kleine Erleichterung ist begrüßenswert, weil sie den Menschen im größten karibischen Knast Vorteile bringt. Dabei ist das Reiserecht ...

  • 16.10.2012 – 20:00

    Westfalen-Blatt: Das WESTFALEN-BLATT (Bielefeld) zu Schäubles EU-Vorstoß

    Bielefeld (ots) - Wolfgang Schäuble ist ein Mann, der seine Worte für gewöhnlich wägt, bevor er seine Meinung in die Öffentlichkeit trägt. Man muss davon ausgehen, dass auch das überraschende Interview des Finanzministers zur Zukunft Europas alles andere als eine spontane Idee war. Zwei Tage vor Beginn des EU-Gipfels hat Schäuble vielmehr deutlich gemacht, dass ...

  • 15.10.2012 – 20:15

    Westfalen-Blatt: Das WESTFALEN-BLATT (Bielfeld) zu Baumgartners Rekordsprung

    Bielefeld (ots) - Gefährlich? Natürlich! Wer im freien Fall aus 39 Kilometern Höhe in Richtung Erde stürzt, der geht nun einmal ein nicht wegzudiskutierendes Risiko ein. Wahnwitzig? Eher nicht. Denn Felix Baumgartner war sich der Gefahr sehr bewusst, hat sie aber seiner Ansicht nach kalkulieren können. Der Österreicher hat in seinem Leben hart für dieses Ziel ...