All Stories
Follow
Subscribe to Westfalen-Blatt

Westfalen-Blatt

Westfalen-Blatt: Das WESTFALEN-BLATT (Bielefeld) zu Claudia Roth und den Grünen

Bielefeld (ots)

Die Mitleidsbekundungen kamen gut getarnt als Solidaritätsadressen bei Claudia Roth an. Frei nach dem Motto: »Bitte, bitte, liebe Claudia bleib bei uns, unsere Mitglieder haben es doch nicht böse gemeint.« Fast hatte man den Eindruck, als wollten sich die führenden Köpfe der Grünen für das eindeutige Votum ihrer Basis entschuldigen. Immerhin, es hat gewirkt. Die Vorsitzende will nun doch weitermachen. Damit hilft sie der Partei fürs Erste aus großer Erklärungsnot, denn schon gestern nahmen die Spekulationen in Sachen Schwarz-Grün gewaltige Ausmaße an. Auch entfällt die außerplanmäßige Suche nach einer Nachfolgerin samt der unvermeidlichen Turbulenzen. Und Ruhe ist erste Parteipflicht, wenn man zurück in die Regierung will. Einen Koalitionspartner sucht man ohnehin erst nach der Wahl. Gut möglich nun sogar, dass die Delegierten ihre Vorsitzende beim Parteitag am Samstag mit einem überragenden Ergebnis im Amt bestätigen - quasi als Wiedergutmachung. Die 26,18 Prozent der Urwahl würde das aber ebenso wenig aus der Welt schaffen wie den Autoritätsverlust, den Claudia Roth erlitten hat.

Pressekontakt:

Westfalen-Blatt
Nachrichtenleiter
Andreas Kolesch
Telefon: 0521 - 585261

Original content of: Westfalen-Blatt, transmitted by news aktuell

More stories: Westfalen-Blatt
More stories: Westfalen-Blatt
  • 11.11.2012 – 20:30

    Westfalen-Blatt: zum Thema "Grüne Doppelspitze"

    Bielefeld (ots) - Nein, das Wort Überraschung trifft es nicht. Ganz und gar nicht. Es kommt schon einer Sensation gleich, dass sich die Grünen für Katrin Göring-Eckardt als Spitzenkandidatin neben Jürgen Trittin entschieden haben. Das Signal ist deutlich: Die grüne Basis stärkt intern den Realo-Flügel und zwingt die Parteiführung zum Aufbruch in eine neue Zeit. Zur Disposition steht nicht weniger als die ...

  • 11.11.2012 – 20:30

    Westfalen-Blatt: zum Thema Bußgeld

    Bielefeld (ots) - Künftig 70 Euro Bußgeld fürs Autofahren mit dem Handy am Ohr wären korrekt - und alles andere als Abzocke. Wer's nicht glaubt, sollte einfach mal von Bielefeld nach Paderborn fahren. Er wird erschüttert sein, wie viel Ignoranz und Gefährdung anderer Verkehrsteilnehmer auf dieser - wie jeder anderen - Normalstrecke tagtäglich zu besichtigen ist. Dabei kostet der Verstoß heute schon 40 Euro ...

  • 09.11.2012 – 20:05

    Westfalen-Blatt: Das WESTFALEN-BLATT (Bielefeld) zum Betreuungsgeld

    Bielefeld (ots) - Ein gut verdienendes Pärchen gibt sein Kind zu einer staatlich nicht geförderten Tagesmutter, beide gehen wieder arbeiten. Diese Familie erhält Betreuungsgeld. Eine Alleinerziehende bringt ihr Kind in einen Kindergarten, weil sie wieder arbeiten muss. Sie erhält kein Betreuungsgeld. Ist das gerecht? Nein! Die Regierung macht es den Kritikern ...