All Stories
Follow
Subscribe to Westfalen-Blatt

Westfalen-Blatt

Westfalen-Blatt: Das WESTFALEN-BLATT zu Rechtsextremismus

Bielefeld (ots)

Die Ergebnisse der Studie sind erschreckend. Rechtsextremes Gedankengut ist besonders im Osten Deutschland auf dem Vormarsch. Ausgerechnet in den Landstrichen, in denen besonders wenige Ausländer leben, blühen die Vorurteile gegen Zugezogene. Jeder fünfte Befragte meint, der »Einfluss der Juden sei zu groß«. Dabei grenzt es doch schon fast ein Wunder, dass nach dem Holocaust wieder 200 000 Menschen mit jüdischen Wurzeln in Deutschland leben. Das Wort der jüdischen Mitbürger wird hier beachtet, aber von einer Dominanz kann gar keine Rede sein. Diese Befragung müsste die Politiker aufwecken. Nicht jeder Rechtsextreme ist auch ein Rechtsradikaler, der vor Gewalt nicht zurückschreckt. Schulen und Vereine können helfen, die Entwicklung zu stoppen. Wenn Bildung als Schutzfaktor gegen rechtsextremes Denken gilt, ist das immerhin eine mutmachende Erkenntnis. Ohne finanzielle Unterstützung des Staates wird es aber nicht gehen. Sparen in der Jugendarbeit ohne Rücksicht auf Verluste ist inakzeptabel. Hier den Mittelweg zu finden, ist nicht einfach, aber diesmal wirklich alternativlos.

Pressekontakt:

Westfalen-Blatt
Nachrichtenleiter
Andreas Kolesch
Telefon: 0521 - 585261

Original content of: Westfalen-Blatt, transmitted by news aktuell

More stories: Westfalen-Blatt
More stories: Westfalen-Blatt
  • 12.11.2012 – 20:10

    Westfalen-Blatt: Das WESTFALEN-BLATT (Bielefeld) zu politischen Talkshows

    Bielefeld (ots) - Hat Stefan Raab dem austauschbar und langweilig gewordenen Format der politischen Talkshow neues Leben eingehaucht? Nein, hat er nicht. In »Absolute Mehrheit«, das am Sonntagabend bei Pro7 Premiere feierte, hat er Politik zu einer Castingshow gemacht, und damit verkommt eine ernste Angelegenheit endgültig zur Unterhaltung samt Gewinnspiel für die ...

  • 12.11.2012 – 20:09

    Westfalen-Blatt: Das WESTFALEN-BLATT (Bielefeld) zu Claudia Roth und den Grünen

    Bielefeld (ots) - Die Mitleidsbekundungen kamen gut getarnt als Solidaritätsadressen bei Claudia Roth an. Frei nach dem Motto: »Bitte, bitte, liebe Claudia bleib bei uns, unsere Mitglieder haben es doch nicht böse gemeint.« Fast hatte man den Eindruck, als wollten sich die führenden Köpfe der Grünen für das eindeutige Votum ihrer Basis entschuldigen. Immerhin, ...

  • 11.11.2012 – 20:30

    Westfalen-Blatt: zum Thema "Grüne Doppelspitze"

    Bielefeld (ots) - Nein, das Wort Überraschung trifft es nicht. Ganz und gar nicht. Es kommt schon einer Sensation gleich, dass sich die Grünen für Katrin Göring-Eckardt als Spitzenkandidatin neben Jürgen Trittin entschieden haben. Das Signal ist deutlich: Die grüne Basis stärkt intern den Realo-Flügel und zwingt die Parteiführung zum Aufbruch in eine neue Zeit. Zur Disposition steht nicht weniger als die ...