All Stories
Follow
Subscribe to Westfalen-Blatt

Westfalen-Blatt

Westfalen-Blatt: Das WESTFALEN-BLATT (Bielefeld) zur Finanztransaktionssteuer

Bielefeld (ots)

Die Finanztransaktionssteuer kommt! Richtig so. Die Entscheidung dürfte Banken ärgern, ist aber ein wichtiges Signal an alle EU-Bürger. Und zwar aus moralischen Gründen. Nur so wird glaubhaft, dass die Politik jene Branche mit in die Verantwortung nimmt, die die Krise mit ausgelöst hat. Viele Menschen verstehen nicht, warum die Staatengemeinschaft marode Banken einerseits mit Milliarden Euro Steuergelder retten musste, andererseits aber die Finanzbranche nicht mit einer Steuer belasten wollte. Gerade der Hochfrequenzhandel an den Börsen, der massive Kursausschläge auslösen kann, muss durch eine Steuer eingedämmt werden. Es ist klar, dass die Kreditwirtschaft nicht müde wird, vor »erheblichen Risiken« zu warnen, weil Banken ihre Geschäfte in Mitglied-staaten ohne Finanzsteuer verlagern. Das ist in der Tat möglich. Aber ist es auch wahrscheinlich? Auch dass London nicht mitmacht, ist unbestritten ein Mangel. Gleichwohl kann die Finanzsteuer Milliarden Einnahmen erzielen, die sinnvoll einzusetzen wären - etwa zur Bekämpfung der Jugendarbeitslosigkeit in Südeuropa.

Pressekontakt:

Westfalen-Blatt
Nachrichtenleiter
Andreas Kolesch
Telefon: 0521 - 585261

Original content of: Westfalen-Blatt, transmitted by news aktuell

More stories: Westfalen-Blatt
More stories: Westfalen-Blatt
  • 21.01.2013 – 20:15

    Westfalen-Blatt: Das WESTFALEN-BLATT (Bielefeld) zum Bundestagswahlkampf

    Bielefeld (ots) - »Wir haben die Wahl gewonnen!« Ein bisschen dürfte man sich im Lager der CDU heute an den legendären Stoiber-Satz vom Bundestagswahlabend 2002 erinnern, an dem es später dann ein böses Erwachen gab. Auch David McAllister glaubte am Sonntag lange, das Amt des Ministerpräsidenten verteidigt zu haben. Entsprechend groß ist nun der Katzenjammer in ...

  • 21.01.2013 – 20:15

    Westfalen-Blatt: Das WESTFALEN-BLATT (Bielefeld) zum Personalchaos in der FDP

    Bielefeld (ots) - Die FDP ist und bleibt Deutschlands merkwürdigste Partei. Dem sensationellen 9,9-Prozent-Triumph in Hannover folgten am frühen Morgen erst ein Rücktrittsangebot des Vorsitzenden, dann ein Kneifen des möglicherweise neuen Chefs - und plötzlich sitzen beide fröhlich-strahlend und voller Zuversicht bei der Pressekonferenz und radeln sinnbildlich ...

  • 21.01.2013 – 20:15

    Westfalen-Blatt: Das WESTFALEN-BLATT (Bielefeld) zu Wincor Nixdorf

    Bielefeld (ots) - »Krise muss Wincor Nixdorf erst noch lernen.« Mit dieser Bemerkung befand sich ein Aktionär des Paderborner Unternehmens nicht alleine. Die Anteilseigner, in der Vergangenheit immer sehr freundlich mit dem Vorstand, sind unzufrieden. Unzufrieden mit den Zahlen. Unzufrieden mit der für die nächsten zwei Jahre in Aussicht gestellten Entwicklung. ...