Westfalen-Blatt: zum Test von Strompreisportalen
Bielefeld (ots)
Die stark gestiegenen Strompreise haben die Versuchung noch wachsen lassen, durch einen Anbieterwechsel mehrere hundert Euro zu sparen. Was könnte da praktischer sein, als sich auf Knopfdruck bei einem Vergleichsportal im Internet den günstigsten Versorger anzeigen zu lassen - und am besten gleich den Vertrag abzuschließen?! Was in der Theorie gut und einfach klingt, ist es in der Praxis leider nicht immer. Die Stiftung Warentest weist in ihrer Untersuchung zurecht auf Schwierigkeiten und Mängel hin. Richtig und wichtig ist - auch mit Blick auf die Pleite des einstigen Stromdiscounters Teldafax - etwa die Warnung vor dubiosen Anbietern und Vorkassesystemen. Doch einige Kritikpunkte der Tester sind überzogen und subjektiv. Wer den Anbieter wechseln und bares Geld sparen will, der sollte nicht so sorglos sein, ohne Prüfung der Eckpunkte der Tarife das für ihn passende Angebot auszuwählen. Eine sorgfältige Entscheidung wird ihm jedenfalls kein kostenfreies Vergleichsportal abnehmen. Die wichtigste Voraussetzung dazu, nämlich richtige Preise und aktuelle Tarife zu liefern, leisten die Portale fast ausnahmslos.
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