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Westfalen-Blatt: Die Deutsche Bahn stockt ihre Mittel für Brückensanierungen auf. Statt bisher 120 werden jetzt jährlich bis zu 180 Brücken erneuert.

Bielefeld (ots)

Die Deutsche Bahn (DB) stellt zusätzliche Mittel für die Sanierung ihrer Brücken bereit. Bislang seien jährlich 120 Brücken erneuert worden. Diese Zahl werde in den kommenden Jahren auf 150 bis 180 Brücken pro Jahr erhöht, berichtet das Bielefelder Westfalen-Blatt (Donnerstags-Ausgabe). Die bislang festgestellten Mängel an den Bauwerken seien unterschiedlich in Art und Ausprägung, sagte eine Bahnsprecherin der Zeitung. Bundesweit gibt es bei der Bahn 25 000 Brücken. In Nordrhein-Westfalen hatte das Eisenbahnbundesamt im vergangenen Jahr an zwölf Eisenbahnbrücken Mängel festgestellt. Nach Angaben von Dr. Michael Häßler, Leiter Vertrieb und Fahrplan der Netz AG der Deutschen Bahn in NRW, ist die Betriebssicherheit der Brücken aber nicht gefährdet, schreibt die Zeitung. Es handele sich um geringe Mängel, wie ein rostiges Brückengeländer oder ein fehlendes Absperrschild. An zehn der zwölf Brücken seien die notwendigen Reparaturarbeiten bereits abgeschlossen, teilte die Bahn mit. Die Sicherheit der Brücken werde regelmäßig überprüft. Viele Brücken seien 100 Jahre alt. Somit sei die wirtschaftliche Lebensdauer bald am Ende. Die nächste größere Brückenbaumaßnahme in NRW erfolge in den Jahren 2017 bis 2019, teilte ein Bahnsprecher mit. Saniert werde dann die Brücke Maybachstraße (Baujahr 1892) in Köln. In NRW gibt es insgesamt 4000 Eisenbahnbrücken. Jedes Jahr investiert die Bahn bundesweit 4,4 Milliarden Euro in ihr Streckennetz. Davon sind 1,4 Milliarden Euro für die Instandhaltung vorgesehen.

Pressekontakt:

Westfalen-Blatt
Nachrichtenleiter
Andreas Kolesch
Telefon: 0521 - 585261

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