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Westfalen-Blatt: das Westfalen-Blatt (Bielefeld) zur geplatzten Reederei-Fusion:

Bielefeld (ots)

Das Wort »unterbrochen« lässt aufhorchen. Das heißt, irgendwann könnten die Fusions-Verhandlungen zwischen den beiden größten deutschen Linienreedereien, Hapag-Lloyd und Hamburg Süd, doch noch weitergehen. Beide Unternehmen sehen auch ein, dass ein Zusammengehen sinnvoll ist. Die Gewinne brechen ein, Treibstoffkosten steigen immer weiter und ein Ende der Krise ist nicht in Sicht. Doch die Not der Schifffahrtsunternehmen ist wohl noch nicht groß genug, damit zumindestens einer der Beteiligten über seinen Schatten springt. Und das fällt offenbar besonders dem Hause Oetker als Eigentümer von Hamburg Süd schwer - hier wird Tradition und Prinzipientreue besonders groß geschrieben. Als familiengeführter Konzern können sich die Oetkers kaum damit anfreunden, nach einem möglichen Börsengang ihre Entscheidungen begründen zu müssen und konkrete Umsatz- und Gewinnzahlen zu nennen. Hinzu kommt, dass die Eigner von Hamburg Süd nicht daran denken wollen, nach der Fusion die Rolle des Juniorpartners zu übernehmen. Aber selbst das wollen sie nicht zugeben. Diskretion geht eben vor. Noch.

Pressekontakt:

Westfalen-Blatt
Nachrichtenleiter
Andreas Kolesch
Telefon: 0521 - 585261

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