Westfalen-Blatt: Das WESTFALEN-BLATT (Bielefeld) zum Streit zwischen DFB und DFL
Bielefeld (ots)
Es schadet dem Deutschen Fußball-Bund überhaupt nicht, wenn jetzt jemand wie der über viel Erfahrung im Profibereich verfügende Andreas Rettig den Mund aufmacht und nicht alles gut heißt, was sich in Frankfurt so abspielt. Die Position des DFB-Sportdirektors überhaupt zu hinterfragen und vor allem auch zu überdenken, was so ein Mann tun müsste oder besser: gar nicht tun darf, ist notwendig. Die letzten Amtsinhaber hielten es nicht lange aus, was daran liegt, nicht viel ausrichten zu können. In die Belange der A-Nationalmannschaft lassen sich Bundestrainer Löw und Teammanager Bierhoff nicht reinreden. Als Chefcoach bestimmt Löw auch, dass die besten Junioren bei ihm kicken und ein EM-Titel bei der U21 damit nahezu unmöglich wird. Die Erfolgsbilanz des deutschen Nachwuchses fällt schon seit Jahren bescheiden aus. Es gibt noch einige Reibungspunkte mehr zwischen Fußball-Bund und Liga-Verband, der sich das Recht zubilligt, Stellung zu beziehen. Dass es kontrovers wird, muss sich der DFB gefallen lassen. Dazu gehören auch die Zweifel, ob seine Führungsebene sinnvoll funktioniert.
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