Westfalen-Blatt: Das WESTFALEN-BLATT (Bielefeld) zur Rente
Bielefeld (ots)
Das Wort Wahlgeschenk müsste verboten werden. Denn zu verschenken haben die Politiker angesichts von Staatsschulden in Höhe von fast zwei Billionen Euro schon lange nichts mehr. Die Versprechungen der Vertreter einer künftigen Großen Koalition kosten das Geld der Steuerzahler und Arbeitnehmer. Anders verhält es sich auch nicht bei der Rente. Die Beitragskassen sind offenbar zu prall gefüllt. Also raus mit Geld. Mütter haben es verdient, dass die Erziehung von Kindern nicht nur mit einem Dankeschön, sondern auch mit einer höheren Rente anerkannt wird. 24 Jahre nach dem Mauerfall wird noch immer zwischen Ost- und Westrente unterschieden. Wie lange noch? Geringverdiener sollen im Ruhestand einen Zuschuss erhalten, damit die Rente reicht - Stichwort drohende Altersarmut. Alles gut und schön. Aber warum sollen gesamtgesellschaftliche Aufgaben und Wünsche, die in den kommenden Jahren Milliarden Euro kosten, aus der Rentenkasse gezahlt werden? Es ist immer das Gleiche: Arbeitnehmer zahlen in die Sozialkassen ein. Sobald diese gut gefüllt sind, machen sich Politiker ans Verteilen.
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