All Stories
Follow
Subscribe to Westfalen-Blatt

Westfalen-Blatt

Westfalen-Blatt: zur Anschaffung von Taschenrechnern an Schulen

Bielefeld (ots)

Ob die 100 Euro teuren Grafik-Taschenrechner für Oberstufenschüler technisch veraltet oder auf neuem Stand gewesen wären, spielt in der Diskussion eine nachrangige Rolle. Das Schulministerium hat die Zwangsanschaffung bestimmter Geräte gekippt - und überlässt den Schulen nun die Entscheidung, welche Rechner mit welcher Software benutzt werden. Zuvor hatten Eltern (wegen der Kosten) und Experten (wegen der Technik) gegen den verpflichtenden Kauf bestimmter Geräte protestiert. Dem Schulministerium kommt es darauf an, dass in Prüfungen nicht getäuscht werden kann und die Anschaffung der passenden Technik für alle Eltern »ohne Diskriminierung« finanzierbar ist. Das ist an sich kein schlechter Gedanke. Wenn alle Schüler mit dem gleichen Gerät arbeiten, hat niemand ein besseres oder schöneres oder schnelleres. Können alle Schulen einheitliche interne Lösungen finden? Oder werden manche Schüler über bessere Rechner verfügen als andere Schüler? Das Land hätte hier entscheiden können. Dazu fehlt nach den lautstarken Protesten wohl der Mut. Oder anders ausgedrückt: Das Land kneift.

Pressekontakt:

Westfalen-Blatt
Nachrichtenleiter
Andreas Kolesch
Telefon: 0521 - 585261

Original content of: Westfalen-Blatt, transmitted by news aktuell

More stories: Westfalen-Blatt
More stories: Westfalen-Blatt
  • 09.04.2014 – 20:30

    Westfalen-Blatt: zu Auto-Rückrufen

    Bielefeld (ots) - VW-Chef Martin Winterkorn ist ein Verfechter kompromissloser Qualität. Nicht nur dabei liegt er mit den Chefs von General Motors und Toyota, den beiden anderen Großen der Autoindustrie, auf einer Linie. Sie alle wollen auch möglichst viele Autos verkaufen. Das aber funktioniert auf Dauer nur, wenn die Kunden mit den Fahrzeugen zufrieden sind. Und hier kommt die Qualität ins Spiel. Sie muss ...

  • 09.04.2014 – 20:30

    Westfalen-Blatt: zur Energiepolitk in Nordrhein-Westfalen

    Bielefeld (ots) - Holzweiler, Dackweiler, Hauerhof: Selten haben drei Dörfer mit zusammen kaum 1400 Bewohnern soviel Beachtung gefunden, wie gestern im Landtag. Es ging um die Verkleinerung des Braunkohleabbaus im Bereich Garzweiler II - und zwar nach 2030. Wer aus Ostwestfalen auf die eines Tages an drei Seiten abgebaggerte Halbinsel im Tagebau kurz hinter Düsseldorf blickt, versteht die Aufregung kaum - zumal der ...