All Stories
Follow
Subscribe to Westfalen-Blatt

Westfalen-Blatt

Westfalen-Blatt: Das WESTFALEN-BLATT (Bielefeld) zur Beitragsbemessungsgrenze

Bielefeld (ots)

Nach Berechnungen der Fachleute macht sich die vielbeklagte Kalte Progression derzeit kaum bemerkbar, weil die Einkommen schneller wachsen als das Geld an Wert verliert. Soweit die gute Nachricht. Allerdings, und das wurde gestern deutlich, gibt es noch eine zweite Variante des kalten Entzugs: Die automatische Kopplung der Beitragsbemessungsgrenzen für Kranken- und Pflegeversicherung sowie für die Rente an die Entwicklung von Löhnen und Gehältern. Das macht eine gute Nachricht zu einer anderen schlechten. Der Mechanismus ist durch den Gesetzgeber von langer Hand vorbereitet und geschieht vollautomatisch. Deshalb lässt sich heute kein bestimmter Minister, keine Partei, nicht einmal die FDP dafür haftbar machen. Aus Sicht der Parlamentarier ist das wunderbar. Und die Regierung teilt in gestelzten Worten mit, politisches Ermessen gebe es bei der Umsetzung gesetzlicher Vorgaben nicht. Mehr noch. Die Abzüge treffen lediglich die sogenannten Besserverdiener, von denen unausgesprochen gilt: die brauchen keine Lobby, sie sind ja nur die Leistungsträger dieser Gesellschaft.

Pressekontakt:

Westfalen-Blatt
Nachrichtenleiter
Andreas Kolesch
Telefon: 0521 - 585261

Original content of: Westfalen-Blatt, transmitted by news aktuell

More stories: Westfalen-Blatt
More stories: Westfalen-Blatt
  • 09.09.2014 – 21:00

    Westfalen-Blatt: Das WESTFALEN-BLATT (Bielefeld) zum Haushalt 2015

    Bielefeld (ots) - Deutschland gibt viel Geld an vielen falschen Stellen aus. Wenn in Zeiten von Rekordsteuereinnahmen und dauerhaft steigenden öffentlichen Haushalten die Infrastruktur zum Teil auf der Strecke bleibt, dann setzen Bund, Länder und Kommunen nicht die richtigen Schwerpunkte. Noch mehr Einnahmen zu erzwingen, ist ganz gewiss nicht die Lösung. Auch ...

  • 09.09.2014 – 21:00

    Westfalen-Blatt: Das WESTFALEN-BLATT (Bielefeld) zu Politikersprache

    Bielefeld (ots) - In Kiew sitzen die Faschisten, sagt Russlands Präsident Wladimir Putin. Den Kampf der ukrainischen Armee um die von den Separatisten gehaltenen Städte im Südosten vergleicht er mit der Belagerung Stalingrads durch die »faschistischen« Deutschen im Zweiten Weltkrieg. Putin missbraucht in eklatanter Weise Begriffe und Wörter. »Faschismus« wird ...