All Stories
Follow
Subscribe to Westfalen-Blatt

Westfalen-Blatt

Westfalen-Blatt: Das WESTFALEN-BLATT (Bielefeld) zur Geflügel-Studie

Bielefeld (ots)

Ob Aufschnitt oder Schnitzel: Viele gesundheitsbewusste Menschen essen Pute. Das Image des hellen, fettarmen Fleisches scheint besser zu sein als das von Huhn oder Schwein. Dabei ist das Leben der Puten oft noch erbärmlicher als das der anderen Tiere. Das Fleisch der überzüchteten Vögel wächst schneller als die Knochen. Die Brust ist deshalb schnell so schwer, dass viele Puten umkippen. Dass die Tiere überhaupt bis zur Schlachtung durchhalten, machen Antibiotika möglich. Sie sind, wie die von NRW-Umweltminister Johannes Remmel vorgestellte Studie zeigt, nicht die Ausnahme, sondern die Regel. In den Geflügelfabriken werden deshalb nicht nur Puten gemästet, sondern auch multiresistente Keime gezüchtet, die wir uns ins Haus holen. Sofern man es denn überhaupt bezahlen kann, scheint selbst Bio-Geflügel keine Alternative zu sein. Denn »Öko-Test« fand 2012 auch resistente Keime in Puten mit Bio-Siegel. Eine Systemänderung ist nicht in Sicht ist, und so helfen nur kleine Schritte. Jedes Kilogramm Geflügel, das weniger gegessen wird, reduziert das Leid in den Fleischfabriken.

Pressekontakt:

Westfalen-Blatt
Nachrichtenleiter
Andreas Kolesch
Telefon: 0521 - 585261

Original content of: Westfalen-Blatt, transmitted by news aktuell

More stories: Westfalen-Blatt
More stories: Westfalen-Blatt
  • 24.11.2014 – 21:00

    Westfalen-Blatt: Das WESTFALEN-BLATT (Bielefeld) zu Middelhoff, Hoeneß und Co.

    Bielefeld (ots) - Der Prozess gegen Thomas Middelhoff zeigt mehr als deutlich: Wir leben in einer Neidgesellschaft. Zum Teil mit Häme wird in der Öffentlichkeit diskutiert, ob drei Jahre Haft eine angemessene Strafe dafür sind, dass der ehemalige Arcandor-Chef auf Kosten seines Arbeitgebers Ausgaben in Höhe von 500 000 Euro getätigt hat, die nichts mit Arcandor zu ...

  • 24.11.2014 – 21:00

    Westfalen-Blatt: Das WESTFALEN-BLATT (Bielefeld) zur Versalzung der Weser

    Bielefeld (ots) - Wenn drei grüne Umweltminister gegen einen seit Jahrzehnten anhaltenden Umweltfrevel vorgehen, sollte etwas dabei herauskommen. Von wegen. Denn sie tun es gar nicht gemeinsam. Die Verhandlungen am Montagüber die Vermeidung von Salzeinleitungen in Werra und Weser waren ein Paradebeispiel für eine kurzsichtige Politik, die nur vor der eigenen ...

  • 24.11.2014 – 21:00

    Westfalen-Blatt: Das WESTFALEN-BLATT (Bielefeld) zum Solidaritätszuschlag

    Bielefeld (ots) - Eines ist klar: Wer den Solidaritätszuschlag 30 Jahre nach dem Fall der Mauer immer noch kassieren will, der verlangt schlicht und ergreifend Steuererhöhungen. Sonst nichts. Die Befristung des Zuschlags ist seit der Einführung 1991 bekannt. Die Vorsorge für Zeiten mit wieder geringeren Staatseinnahmen hätte längst eingeleitet werden können. Im ...