All Stories
Follow
Subscribe to Westfalen-Blatt

Westfalen-Blatt

Westfalen-Blatt: Das WESTFALEN-BLATT (Bielefeld) zur Abschiebepraxis

Bielefeld (ots)

Zuckerbrote verteilen kann jeder, die Peitsche bei Sozialbetrug und Gewalttaten zu benutzen, fällt dagegen schwer. Aber genau deshalb, weil die Bundesländer selbst gerichtlich verfügte Abschiebungen immer wieder unterliefen, wird jetzt das Bleiberecht präzisiert.

Ganz klar: Wer schon lange hier lebt, sich nichts zu Schulden kommen lässt und in der neuen Heimat erste Wurzeln schlägt, der muss auch rechtlich auf der sicheren Seite stehen. Das gebietet die Humanität und ist am Ende für Deutschland ein Gewinn. Sehr viel problematischer ist die andere Seite der Medaille. Der Preis für eine offene und bunte Gesellschaft birgt ein Risiko, das weltweit als Missbrauch von Gastfreundschaft gilt. Mehr Entschlossenheit des Staates ist geboten.

In den wirklich harten Fällen von Terrorismus, Betrug am Steuerzahler oder schlicht kriminellen Absichten muss gehandelt werden. Der Fehler der Vergangenheit war, dass dreiste Abzocker die fast unendliche Geduld des Staates leidlich ausnutzen konnten. Ob es allerdings wirklich zu schnelleren Abschiebungen und konsequenter Praxis kommt, muss die Zukunft erweisen.

Pressekontakt:

Westfalen-Blatt
Chef vom Dienst Nachrichten
Andreas Kolesch
Telefon: 0521 - 585261

Original content of: Westfalen-Blatt, transmitted by news aktuell

More stories: Westfalen-Blatt
More stories: Westfalen-Blatt
  • 02.12.2014 – 21:00

    Westfalen-Blatt: Das WESTFALEN-BLATT (Bielefeld) zum Burka-Verbot

    Bielefeld (ots) - Bei aller berechtigter Kritik an den negativen Seiten des Islams: Julia Klöckners Vorstoß ist ziemlich billig. Für kaum eine Forderung gibt es mehr Applaus als für die nach einem Burka-Verbot. Über den Antrieb der CDU-Vize, die Vollverschleierung muslimischer Frauen zum Thema zu machen, kann nur spekuliert werden. Anstehender Bundesparteitag oder ...

  • 02.12.2014 – 21:00

    Westfalen-Blatt: Das WESTFALEN-BLATT (Bielefeld) zur Rentenpolitik

    Bielefeld (ots) - Hört, hört: Die Rente ist also nicht sicher, mahnt Angela Merkel und fordert die Deutschen auf, zusätzlich fürs Alter vorzusorgen. Das ist so richtig wie es unverschämt ist. Denn sie selbst war es doch, die als Kanzlerin dieser schwarz-roten Regierung das größte Rentenpaket aller Zeiten hat geschehen lassen. Mehr Scheinheiligkeit geht kaum. ...