Westfalen-Blatt: Das WESTFALEN-BLATT (Bielefeld) zur Cannabis-Freigabe
Bielefeld (ots)
Einerlei ob Cannabis nun eine legale oder illegale Droge ist - das Suchtpotenzial des Rauschmittels ist unumstritten. Deshalb ist die erneut erhobene Forderung der Grünen nach der Freigabe von Haschisch strikt zurückzuweisen.
Seit Jahren wird dem Rauchen in vielen Ländern der Welt massiv der Kampf angesagt. Ausweitung der Verbotszonen, Preiserhöhungen und natürlich auch die Aufklärung über die tödlichen Gefahren der Nikotinsucht mit entsprechenden Bildern und Zitaten auf den Verpackungen haben zu einem drastischen Rückgang des Tabakkonsums geführt.
Vor allem Jugendliche greifen inzwischen seltener zur Zigarette. Das ist gut so.
Ganz schlecht hingegen ist vor diesem Hintergrund der Ruf der Grünen nach der Legalisierung von Cannabisprodukten. Die damit verbundene Ankündigung, in einem Atemzug den Jugendschutz verbessern zu wollen, steht dazu in einem krassen Widerspruch.
Geradezu absurd ist die Folgerung des Grünen-Chefs, die Kriminalisierung der Droge bringe junge Menschen auf den falschen Weg. Falsch ist es, den Zugang zu Cannabis zu erleichtern. Wer das fordert, konterkariert alle Bemühungen, jeglich Form von Sucht zu bekämpfen.
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