Westfalen-Blatt: Das WESTFALEN-BLATT (Bielefeld) zu San Bernardino
Bielefeld (ots)
Der Treueschwur der Frau des mutmaßlichen Täter-Duos von San Bernardino auf den »Islamischen Staat« deutet auf einen möglichen terroristischen Hintergrund der Tat hin. Diesen Verdacht nähren auch die mutmaßlichen Kontakte des anderen Schützen zu einer Person, die das FBI einmal wegen möglicher Beziehungen zu islamistischen Extremisten im Visier hatte.
Umgekehrt macht es wenig Sinn, einen Terrorakt bei einer Weihnachtsfeier an einem Ort auszuüben, von dem die meisten Amerikaner noch nicht einmal gehört haben. Zu Recht bleiben die Ermittler vorläufig bei der These einer gemischten Motivlage.
Mit Sicherheit lässt sich sagen: Das Blutbad reiht sich ein in den »ganz normalen« Wahnsinn im waffenbesessenen Amerika. Das Täter-Paar hatte auch keine Probleme sich zu bewaffnen. Wer sich wirklich vor Terror sorgt, müsste schärfere Waffengesetze fordern. Es ist absurd, wenn Personen, die kein Flugzeug besteigen dürfen, weil sie auf einer No-Fly-Liste stehen, in den USA ohne Probleme Waffen kaufen können.
Weil sie jede Gesetzesänderung blockiert haben, klebt Blut an den Händen der Waffenlobbyisten und ihrer Helfershelfer im Kongress. Was muss noch passieren bevor diese Herrschaften mehr als Anteilnahme anbieten?
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