Westfalen-Blatt: Das WESTFALEN-BLATT (Bielefeld) zu Metro
Bielefeld (ots)
Wer besser werden will, muss wachsen. Für viele Manager ist das eine unumstößliche Wahrheit. Aktuell setzten etwa die Bankautomaten-Hersteller Diebold und Wincor Nixdorf darauf, vereint die Krise der Branche besser zu bewerkstelligen.
Auch der Handel durchlebt eine schwierige Zeit. Die Kauflaune der deutschen Verbraucher ist zwar dank niedriger Zinsen recht gut. Trotzdem leiden viele Händler unter der Online-Konkurrenz. Davon ist auch die Elektrosparte betroffen. Kein Wunder, dass der Metro-Konzern, zu dem außer dem Metro-Großhandel und Real auch Media-Markt und Saturn gehören, seit Jahren auf der Stelle tritt.
Der Vorstand von Metro ist wohl nicht zuletzt auf Druck der Hauptaktionäre zu der Erkenntnis gelangt, dass Teile des Unternehmens alleine schneller und flexibler agieren können. Deshalb soll der Konzern nach dem schon erfolgten Verkauf der Warenhaus-Tochter Kaufhof nun weiter aufgespalten werden. Tatsächlich spricht manches dafür, dass die Strategie gelingt. Anders als unter anderem bei den Energiekonzernen Eon und RWE muss man im Fall der Metro nicht fürchten, dass sich der Konzern hier auf billige Weise von einigen Altlasten befreien möchte. Spaltung oder Fusion? Es gibt keinen Königsweg, nur individuelle Lösungen.
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