All Stories
Follow
Subscribe to Westfalen-Blatt

Westfalen-Blatt

Westfalen-Blatt: zum Kölner Stadtarchiv

Bielefeld (ots)

Der Eindruck, dass nach maßgeblich von Politik und Behörden verursachten Katastrophen mit Todesopfern die falschen Personen auf der Anklagebank sitzen, trügt nicht. Ob Loveparade in Essen oder Stadtarchiv in Köln: Die Prozesse dauern viel zu lang oder beginnen viel zu spät - und sie machen Leute zu Beschuldigten, die auf Anweisung ihrer amtlich Vorgesetzten gehandelt haben. Bürokratie schafft so viele Zuständigkeiten, dass am Ende niemand verantwortlich ist. Schon gar nicht Politiker oder politische Beamte. Dabei wird man das Gefühl nicht los, dass das genau so gewollt und der Wille zu Ermittlung und Aufklärung nicht besonders ausgeprägt ist. Bei normalem Verstand ist ja nicht erklärbar, dass das Kölner Landgericht nach dem Unglück vom 3. März 2009 beinahe in Zeitnot geraten wäre und die zehnjährige Verjährungsfrist gerissen hätte. Gleiches gilt für den laufenden Loveparade-Prozess: Das Unglück passierte am 24. Juli 2010, der Strafprozess hat erst Ende 2017 begonnen. Die wirklich Verantwortlichen werden gewiss nicht verurteilt.

Pressekontakt:

Westfalen-Blatt
Chef vom Dienst Nachrichten
Andreas Kolesch
Telefon: 0521 - 585261

Original content of: Westfalen-Blatt, transmitted by news aktuell

More stories: Westfalen-Blatt
More stories: Westfalen-Blatt
  • 11.10.2018 – 21:30

    Westfalen-Blatt: Das WESTFALEN-BLATT (Bielefeld) zur Spitzensportförderung

    Bielefeld (ots) - Das Ziel der Spitzensportreform ist klar formuliert: Mehr Medaillen sollen her. Aber nicht zu jedem Preis. Damit ist derzeit in erster Linie die finanzielle Ausstattung gemeint. Jetzt hat das Bundesinnenministerium zusätzliche 27,75 Millionen Euro bewilligt. Damit bleibt ein Differenzbetrag zu den Forderungen des Deutschen Olympischen Sportbundes von ...

  • 10.10.2018 – 21:00

    Westfalen-Blatt: zum Papst

    Bielefeld (ots) - Papst Franziskus haut gerne mal einen raus und stellt das Unfehlbarkeitsdogma in regelmäßigen Abständen auf die Probe. Er hält es für angemessen, wenn Eltern ihren Kindern ab und zu einen »würdevollen« Klaps verpassen. Und wenn der Nachwuchs Anzeichen homosexueller Neigungen zeigt, dann sollte er psychiatrisch behandelt werden. Jetzt der Vergleich von Abtreibung mit Auftragsmord. Wenn sich ein Papst nicht gegen die Abtreibung ausspräche, hätte er ...

  • 10.10.2018 – 21:00

    Westfalen-Blatt: zum Jahresabschluss des Erzbistums Paderborn

    Bielefeld (ots) - Die Wirtschaft brummt, die Kirchensteuereinnahmen sprudeln: Das Erzbistum Paderborn profitiert davon. 4,4 Milliarden Euro beträgt die Bilanzsumme. Das ist sehr viel Geld. Paderborn gilt als eines der reichsten Bistümer in Deutschland. Trotzdem muss wohl auch dort perspektivisch gespart werden. Allein die bistumsweit 3000 Gebäude verursachen enorme ...