All Stories
Follow
Subscribe to Westfalen-Blatt

Westfalen-Blatt

Westfalen-Blatt: Kommentar zur geringen Getreideernte

Bielefeld (ots)

Es fehlen 30 Millionen Tonnen Getreide: Noch vor einem Jahrhundert hätte das Hungersnöte in den betroffenen Regionen nach sich gezogen. Heutzutage sichern globaler Handel und eine hoch technisierte Landwirtschaft die Versorgung selbst in Dürrejahren. Das ist ein Fortschritt, für den der moderne Mensch dankbar sein sollte. Doch es gibt ein Problem: Je mehr Menschen in wirtschaftlich weit entwickelten Regionen leben, desto größer wird der Hunger nach mehr - vor allem nach mehr Fleisch. China ist das ein Musterbeispiel. Mehr Fleisch bedeutet mehr Bedarf an Futtergetreide und somit mehr Anbaufläche - also weniger Wälder. Mehr Vieh bedeutet auch mehr Methanausstoß, was nach gängiger wissenschaftlicher Lesart eine Beschleunigung des Klimawandels fördert. Es könnte also künftig noch mehr Dürrejahre geben. Das alles ist seit Jahren bekannt. Doch noch fehlt der Politik - gerade auch in Deutschland - der Mut,verbindliche Regeln für mehr Klimaschutz aufzustellen. Muss es wirklich erst wieder wirkliche Hungerkrisen geben, bevor sich das ändert?

Pressekontakt:

Westfalen-Blatt
Dominik Rose
Telefon: 0521 585-261
d.rose@westfalen-blatt.de

Original content of: Westfalen-Blatt, transmitted by news aktuell

More stories: Westfalen-Blatt
More stories: Westfalen-Blatt
  • 05.04.2019 – 21:00

    Westfalen-Blatt: zum Strafmaß für Kinderpornobesitz

    Bielefeld (ots) - Drei Monate Haft - das ist die Mindeststrafe für jemanden, der Kinderpornos besitzt. Zwölf Monate Haft - das ist die Mindeststrafe für jemanden, der in eine Privatwohnung einbricht. Stimmt da das Verhältnis noch? Polizisten, die sich überlastet fühlen, priorisieren ihre Arbeit. Dabei können sie angesichts des Strafgesetzbuchs zu dem Schluss kommen, dass die Verfolgung eines Einbrechers wichtiger ...

  • 05.04.2019 – 21:00

    Westfalen-Blatt: ein Pro und Contra zum Elektro-Tretroller

    Bielefeld (ots) - Pro: Die ganze Aufregung darum, ob die langsamere Version der E-Roller künftig auf Gehwegen unterwegs sein darf, ist vergebene Liebesmüh. Noch sind die Roller alles andere als ein flächendeckendes Phänomen - und es ist absehbar, dass sie es auch nicht werden. Wer sich für hunderte Euro einen E-Roller kauft, der dürfte sich in neun von zehn Fällen für die schnellere, radwegpflichtige Variante ...

  • 04.04.2019 – 21:10

    Westfalen-Blatt: Kommentar zu den Bauernprotesten

    Bielefeld (ots) - Das letzte Stück geförderter Kohle steht jetzt im Schloss Bellevue. Nachdem Prosper Haniel Ende 2018 als Deutschlands letztes Steinkohlebergwerk geschlossen wurde, erinnert es am Sitz des Bundespräsidenten an einen Wirtschaftszweig, der die Nachkriegsgeschichte geprägt hat wie kein anderer. Ein ganzes Land schaute hin, als die Bergmänner noch einmal unter Tränen die Zeilen des Steigerliedes ...