All Stories
Follow
Subscribe to Westfalen-Blatt

Westfalen-Blatt

Pflegebevollmächtigter der Bundesregierung: "Den Heimmitarbeitern vertrauen"

Bielefeld (ots)

Pflege hinter verschlossenen Heimtüren: Trotz der seit Wochen fehlenden Kontrolle durch Angehörige sieht der Pflegebevollmächtigte der Bundesregierung, Andreas Westerfellhaus (CDU), aktuell keinen Grund zur Sorge.

Er sei überzeugt, dass die Menschen in Heimen weiterhin gut versorgt würden, sagte der Staatssekretär dem WESTFALEN-BLATT. "Wir müssen uns jetzt vertrauen, dass jeder sein Bestes gibt, und nach meinem Eindruck dürfen wir das auch." Er erwarte von allen an der Pflege Beteiligten, dass sie jetzt besonders genau hinschauten, sagte Westerfellhaus.

"Ich weiß, wie schwierig es für Angehörige ist, sich gerade jetzt nicht persönlich überzeugen zu können, dass es ihren Eltern, Kindern oder Ehepartnern in den Einrichtungen weiterhin gut geht", sagte der Pflegebeauftragte. "Die bundesweit fast 800.000 Mitarbeiter der stationären Pflegeeinrichtungen leisten die Versorgung ihrer Bewohner gerade unter schwierigsten Bedingungen. Die Schutzausrüstung ist vielerorts knapp, der Verzicht auf Gruppenangebote und Besuche belastet die Bewohner. Und durch die Maßnahmen zum Infektionsschutz ändern sich die Abläufe, und die Versorgung der Menschen wird noch einmal aufwändiger."

Damit die Versorgung sichergestellt bleibe, müsse jetzt alles dafür getan werden, damit sich die Pflegekräfte auf das konzentrieren könnten, was den Kern ihrer Arbeit ausmache: die Pflege und die Versorgung der Bewohner. Deshalb sei es auch richtig gewesen, die regelmäßigen Qualitätsprüfungen der Heime auszusetzen. Westerfellhaus: "Was aber nicht bedeutet, dass Beschwerden und Mängelanzeigen nicht mehr nachgegangen wird."

Pressekontakt:

Westfalen-Blatt
Christian Althoff
Telefon: 0521 585-254
c.althoff@westfalen-blatt.de

Original content of: Westfalen-Blatt, transmitted by news aktuell

More stories: Westfalen-Blatt
More stories: Westfalen-Blatt
  • 05.04.2020 – 20:00

    Das WESTFALEN-BLATT (Bielefeld) zu Corona-Bonds

    Bielefeld (ots) - Das Kind muss einen Namen haben, aber es darf nicht Corona-Bonds heißen. Begriffe wie Euro-Bonds sind in Deutschland verbrannt - zumindest in den Parteien, die bei Wahlen akzeptable Ergebnisse in der Mitte erzielen wollen. Denn die Mehrheit verbindet damit die Vergemeinschaftung von Schulden im Euro-Raum und die Haftung heimischer Sparkassen und Volksbanken für marode Geldhäuser in Südeuropa. Das ist ...

  • 05.04.2020 – 17:22

    Linnemann gegen Corona-Bonds

    Bielefeld (ots) - CDU-Fraktionsvize Carsten Linnemann hat sich deutlich gegen so genannte Corona-Bonds ausgesprochen. "Wir dürfen Solidarität nicht mit Haftungsvergemeinschaftung verwechseln. Deutschland kann auch ohne neue EU-Geldtöpfe besonders vom Virus betroffenen Nachbarländern schnell und wirksam mit direkten Hilfen helfen", sagte der Chef der Mittelstands- und Wirtschaftsunion (MIT) dem Bielefelder "Westfalen-Blatt" (Montagsausgabe). "Kritisch sehe ich die ...

  • 03.04.2020 – 19:00

    Das WESTFALEN-BLATT (Bielefeld) zu Solidarität in der Corona-Krise

    Bielefeld (ots) - Wie wirkt sich die Zeit jetzt auf die Zeit danach aus? Trotz all der Appelle an Solidarität, Rücksichtnahme und Gemeinsinn kann man in diesen Tagen nicht den Eindruck gewinnen, dass die Gesellschaft gestärkt, geschweige denn geeint aus der Corona-Krise hervorgeht. Die Gefahr, dass die Kontaktsperre zu noch mehr Vereinzelung und damit zu sozialer Verarmung führt, ist schon jetzt dort zu spüren, wo ...