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Westfalen-Blatt: Das WESTFALEN-BLATT (Bielefeld) zum Steuersegen.

Bielefeld (ots)

Berlin ist weder Entenhausen noch das Kanzleramt
Onkel Dagoberts Geldspeicher. Dennoch üben alle Minister, inklusive 
des sonst so geizigen Peer Steinbrück, schon mal den Sprung ins 
Becken voller Goldtaler. Zu verlockend ist die Aussicht, den größten 
Geldsegen aller Zeiten als warme Flut zu genießen. Endlich einmal aus
dem Vollen schöpfen!
Dennoch ist es richtig, gerade an den Tagen der vielleicht besten 
Nachricht der gesamten großkoalitionären Ära auf die Übermutbremse zu
treten. Einmal mehr geht es um Milliarden, die erst noch ihren Weg 
ins Staatssäckel finden müssen.
 Auch wird wie selbstverständlich angenommen, dass der vielen 
Zeitgenossen noch völlig unerklärliche Aufschwung ungebrochen anhält.
Schließlich ist bei aller Hoffnung auf ausgeglichene Haushalte, die 
es vier Jahrzehnte lang nicht mehr gegeben hat, eine echte 
Schuldentilgung nicht in Sicht.
Außerdem: Steinbrücks vollkommen ungewohnte Spendierhosen müssen uns 
skeptisch stimmen. Der Mann mit den bislang zugenähten Taschen gibt 
sich verdächtig generös. Dabei können NRW-Bürger eigentlich nicht 
überrascht sein: Hierzulande hat er als Ministerpräsident schließlich
ausgiebigst auf Pump gelebt.

Pressekontakt:

Rückfragen bitte an:
Westfalen-Blatt
Nachrichtenleiter
Andreas Kolesch
Telefon: 0521 - 585261

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