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Westfalen-Blatt: Das WESTFALEN-BLATT (Bielefeld) zu Marktkauf.

Bielefeld (ots)

Nach dem schnellen Verkauf der eigentlich
lukrativen Töchter Krane und Marktkauf Rus ist Edeka die Trennung von
der Baumarktsparte offenbar schwerer gefallen. Wer will auch schon in
einem übersättigten Markt einen Verlustbringer erwerben? Selbst wenn 
Edeka es nicht bestätigen will: Alles deutet darauf hin, dass sich 
die Hamburger die Hochzeit mit Toom durch eine gehörige Mitgift an 
Rewe erkauft haben.
Damit ist Marktkauf nach dem Ende der AVA innerhalb kurzer Zeit auf 
seinen Kern zurückgeworfen. Für Bielefeld und die 850 Beschäftigten 
der Holding stellt sich die Frage, ob der Standort als 
Verwaltungssitz überhaupt noch eine Zukunft hat.
Es muss nichts heißen, dass drei der 186 SB-Warenhäuser von Marktkauf
- im »Werrepark« in Bad Oeynhausen, Bochum und Tübingen - in den 
kommenden Wochen unter das Dach der Edeka wechseln werden. Solche 
Übergänge hat es zu allen Zeiten gegeben. Gerade erst verkaufte Wal 
Mart einen Supermarkt in Hannover an die Edeka.
Freilich könnte auch sein, dass die drei Herausnahmen aus der 
Marktkauf-Riege in Wirklichkeit Testläufe markieren. Vielleicht, so 
könnte man in Hamburg überlegen, lassen sich die SB-Warenhäuser von 
Marktkauf auch genauso gut oder besser von den 
Edeka-Regionalgesellschaften managen. Eine gewisse Expansionsneigung 
der Regionalfürsten darf man sogar unterstellen. Was dann aus der 
Zentrale in Bielefeld würde, ist klar.

Pressekontakt:

Rückfragen bitte an:
Westfalen-Blatt
Nachrichtenleiter
Andreas Kolesch
Telefon: 0521 - 585261

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