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Westfalen-Blatt: Das WESTFALEN-BLATT (Bielefeld) zur Umgestaltung der SPD-Spitze

Bielefeld (ots)

Die SPD-Spitze gibt sich schmaler und
schlagkräftiger. Künftig drei statt fünf Stellvertreter zu haben, ist
kein Verlust. Ute Vogt, Bärbel Dieckmann, Jens Bullerjahn und Elke 
Ferner konnten der Partei in durchaus schweren Jahren kaum ihren 
Stempel aufdrücken.
Mit der verkleinerten Führung aus Peer Steinbrück, Frank-Walter 
Steinmeier und Andrea Nahles könnte das Projekt neues Profil eher 
gelingen. Die linke Flügelfrau dürfte künftig noch stärker gefragt 
sein. Allerdings fällt freches Aufmucken gegen die eigene Führung, 
Nahles' Spezialität, künftig aus. Peer Steinbrück vertritt dagegen 
den bürgerlichen Flügel - eine Aufgabe, die er als treuer 
Kassenwalter mit pointierter Wortwahl schon länger löst.
Eine echte Überraschung so weit oben in der Hierarchie der 
Traditionspartei SPD stellt Steinmeier dar. Der in Lippe geborene und
in Niedersachsen aufgestiegene Jurist verfügt weder über Flügel noch 
Fußtruppen, die ihn absichern. Auch Steinbrück steht für die neue 
Generation von Spitzenmanagern ohne sozialdemokratischen Stallgeruch.
Beck hat erkannt: Er braucht Sachverstand und Debattierstärke, aber 
nicht barocke Landesherzöge. Die Rolle füllt er ganz alleine aus.

Pressekontakt:

Rückfragen bitte an:
Westfalen-Blatt
Nachrichtenleiter
Andreas Kolesch
Telefon: 0521 - 585261

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