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Wenn der Ruf der Berge zur Gefahr wird

Ingelheim (ots)

Bergwandern ist laut Deutschem Alpenverein die
Bergsport-Disziplin mit den höchsten Unfallzahlen. Dabei stehen 
Herz-Kreislaufprobleme an zweiter Stelle der Unfallstatistik. Tritt 
ein Herzinfarkt auf, zählt jede Minute. Innerhalb der ersten Stunde 
muss die Durchblutung des Herzens wieder hergestellt werden. Im 
Gebirge kann sich die Rettung jedoch zeitaufwändig gestalten, da die 
Unfallstelle häufig schlecht zugänglich oder schwer zu orten ist. Hat
der Notarzt ein Medikament zur so genannten Lyse-Therapie zur 
Verfügung, kann er - nach entsprechender Diagnose - schon am 
Einsatzort oder auf dem Weg ins Krankenhaus mit der Behandlung 
beginnen - so kann wertvolle Zeit gewonnen werden!
"Im vergangenen Sommer haben wir mehrere Bergwanderer mit akutem 
Herzinfarkt bergen müssen", berichtet Dr. Markus Barth, Oberarzt am 
Klinikum Traunstein. "Lange Transportzeiten wie in unserem 
großflächigen Einsatzgebiet oder erschwerende Ortung des Patienten in
den Bergen können zu zeitraubenden Einsätzen führen", erklärt der 
Mediziner.
Der kritische Faktor Zeit
Besonders kritisch ist dieser Zeitverlust, wenn es sich um einen 
Herzinfarkt handelt. Denn hier gilt: 'Zeit ist Muskel'. Wichtigstes 
Ziel ist es, den Thrombus (Blutgerinnsel), der die Herzkranzarterie 
verstopft, so schnell wie möglich - am besten innerhalb der ersten so
genannten 'goldenen Stunde' nach Symptombeginn - zu beseitigen. Mit 
Hilfe der medikamentösen Lyse-Therapie, die der Notarzt noch vor 
Erreichen der Klinik durchführen kann, ist es möglich, wertvolle Zeit
zu gewinnen. Am effektivsten ist die Therapie, je kürzer der 
Zeitabschnitt zwischen Symptom- und Behandlungsbeginn ist.
Rettung aus der Luft
Bei Notfällen im Gebirge kommt oftmals der Rettungshubschrauber 
zum Einsatz. Einen geeigneten Landeplatz zu finden, kann im 
abschüssigen Gelände jedoch schwierig sein. "Wir hatten einmal einen 
Patienten mit Vorderwandinfarkt, den wir nur mit Hilfe eines 
Bergetaus bergen konnten. Auf einer Almwiese wurde er zunächst mit 
der Lyse-Therapie versorgt", erinnert sich Barth an eine besonders 
komplizierte Rettungsaktion. In der Klinik selbst wurde danach 
interventionell mit dem Herzkatheter behandelt. Der Patient hat diese
lebensbedrohliche Notfallsituation praktisch unbeschadet überstanden.
Unter www.boehringer-ingelheim.de/presse/medienservice/index.jsp 
finden Sie eine ausführlichere Version dieser Presseinformation sowie
weitere Pressemitteilungen und Bildmaterial zum Herzinfarkt und 
weiteren Indikationen. Informationen für medizinische Fachkreise gibt
es unter www.medworld.de.

Pressekontakt:

06132/77 35 19 nachtwey@ing.boehringer-ingelheim.com

Original content of: Boehringer Ingelheim, transmitted by news aktuell

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