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Volkskrankheit chronische Atemwegserkrankungen
Ein innovativer Inhalator sorgt für mehr Medikament in der Lunge

Ingelheim (ots)

Mit dem neu entwickelten Inhalator Respimat(R) Soft Inhaler
gelangt das Bronchien-erweiternde Medikament auch dorthin, wo es
hingehört.
Medikamente inhalieren kann man mit herkömmlichen Dosieraerosolen
("Sprays") - allerdings bleiben dabei bis zu 80 - 90 Prozent der
Wirksubstanz in Mund und Rachen zurück. Ein High-Tech-Düsensystem,
das teilweise von der Mikrochip Technologie abgeleitet ist,
ermöglicht den langsamen Ausstoß einer besonders feinteiligen
Sprühwolke, die mindestens die doppelte Wirkstoffmenge in die Lunge
einbringen (deponieren) kann.
Die langsame Sprühwolke lässt dem Patienten deutlich mehr Zeit zum
(Ein-) Atmen, als es herkömmliche Dosieraerosole erlauben (1). Doch
nicht nur die "Zeit zum Atmen" als Folge einer ausgeklügelten
Technologie ist außergewöhnlich. Bemerkenswert ist auch der hohe
Anteil sehr kleiner Medikamententeilchen (der größte Teil davon unter
sechstausendstel Millimeter) (2). Die sanfte, lang anhaltende
Sprühwolke mit größtenteils sehr feinen Teilchen wird von Patienten
nicht nur als angenehm empfunden, sondern gelangt auch besonders gut
in die Lungen. Die Bronchien werden geweitet - es gibt mehr Zeit zum
Atmen.
Moderne bildgebende Verfahren zeigen, wo das Medikament hingelangt
Wie sich das Medikament in der Lunge verteilt, können
Wissenschaftler mit einem anspruchsvollen Nachweisverfahren, der so
genannten Gamma-Szintigraphie, demonstrieren (3). Mit diesem
bildgebenden Verfahren kann die Lungenverteilung von Medikamenten
durch herkömmliche Dosieraerosole (mit und ohne so genanntem Spacer =
Inhalationshilfe) (3), durch den "Turbohaler" (4) (Trockenpulver
Inhalationsgerät) und den neu entwickelten Respimat(R) Soft Inhaler
abgebildet werden. Zweidimensionale Aufnahmen mit der Gamma-Kamera
zeigen, wo sich die meisten Medikamententeilchen in den Lungen
niederlassen.
Die Inhalation mit dem Respimat(R) Soft Inhaler erwies sich als
effizient. Die szintigraphischen Aufnahmen zeigten, dass mit dem
Respimat(R) Soft Inhaler eine viel größere Medikamentenmenge
(Deposition) in die Lunge gelangt als mit herkömmlichen Sprays (3)
oder im Vergleich zum Turbohaler (4).
Studien beweisen: Mit dem Respimat(R) Soft Inhaler kann die
Medikamentendosis deutlich gesenkt werden
Da die feine Sprühwolke des Inhalators das Medikament dorthin
trägt, wo es wirken soll, wird mit einer geringeren Dosis
bronchien-erweiternder Mittel die gleiche Wirkung wie mit
konventionellen Dosieraerosolen erzielt. Eine internationale Studie
mit Asthmapatienten dokumentiert, dass mit dem neuem Wirkprinzip der
lang anhaltenden Sprühwolke eine 50-prozentige Verringerung der Dosis
erreicht werden kann (5). Bei COPD- Patienten wurden vergleichbare
Ergebnisse erzielt. (6)
Deutsche Patienten profitieren bereits von der Respimat(R) Soft
Inhaler Sprühwolke
Ein erstes Medikament gegen Asthma und COPD kann inzwischen von
Patienten in Deutschland mit dem Respimat(R) Soft Inhaler inhaliert
werden. Weitere Substanzen werden folgen. Mit ihrer Markteinführung
ist in den nächsten Jahren zu rechnen.
Quellen:
(1) Hochrainer, D. et al: "Comparison of the aerosol velocity and
spray duration of Respimat(R) Soft MistTM Inhaler and 
       pressurized metered dose inhalers", J Aerosol Med 2005 (in 
       press)
(2) ISAM Congress Newsletter, 14th Congress of the International
       Society of Aerosols in Medicine (ISAM), Baltimore, USA, 14 - 
       18. June 2003
(3) Newman, S.P.: "Use of Gamma Szintigraphie to Evaluate the
       Performance of New Inhalers", Journal of Aerosol Medicine, 
       1999, 12 (1)
(4) Pitcaim GR et al. Deposition of corticosteroid aerosol in the 
       human lung by Respimat  soft inhaler compared to deposition by
metered dose inhaler or by Turbohaler dry powder inhaler. J 
       Aerosol Med 2005 (in press)
(5) Vincken, W., et al: "Long-Term Efficacy and Safety of 
       Ipratropium Bromide plus Fenoterol via Respimat(R) Soft MistTM
Inhaler (SMI) versus Pressurised Metered-Dose Inhaler in 
        Asthma", Clin Drug Invest. 2004; 24 (1): 17 - 28
(6) Kilfeather SA et al. Improved delivery of ipratropium
       bromide/fenoterol from Respimat Soft Mist inhaler in 
       patients with COPD. Respir Med 2004;98 (5): 387-397

Pressekontakt:

Monika Nachtwey, PR-Referentin,
Geschäftsführungsbereich Praxis/Klinik
Boehringer Ingelheim Pharma GmbH & Co. KG,
Tel.: 06132 / 77 - 35 19
Fax: 06132 / 77 - 45 80
E-Mail:nachtwey@ing.boehringer-ingelheim.com

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