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RNZ: Rhein-Neckar-zeitung, Heidelberg, zu: Obama

Heidelberg (ots)

Zwei Drittel der Bürger finden Angela Merkel
sympathisch und gut. In Deutschland. Bei Barack Obama ist es etwas 
anders: Seine Sympathien hierzulande übertreffen möglicherweise noch 
die daheim. Aber warum soll er seine - legitimen - außenpolitischen 
Defizite nicht mit Bildern und einer Rede aus dem Land auspolstern 
wollen, deren Regierungschefin auch in den USA ein gutes "Standing" 
hat?
Natürlich ist Berlin insofern auch Teil des amerikanischen 
Wahlkampfes. Und der mediale Superstar wird genau nach den Regeln der
Mediengesellschaft vermarktet. Aber es ist ja andererseits nicht so, 
dass es uns als einem der wichtigsten Verbündeten nichts anginge - 
wie es außenpolitisch mit Amerika weitergehenn könnte. Die Ära Bush 
hat die transatlantischen Beziehungen nicht befördert, sie hat die 
Welt nicht sicherer und Amerika nicht stärker gemacht. Und jetzt soll
Obama sagen, wie er sich die Zukunft vorstellt. Darüber darf und muss
nach der Präsidentenwahl gesprochen werden. Aber gut, dass der 
aussichtsreiche Bewerber sich dazu so früh äußert. Und ein wenig 
schmeichelhaft für uns, dass er es heute in Berlin tut.

Pressekontakt:

Rhein-Neckar-Zeitung
Manfred Fritz
Telefon: +49 (06221) 519-0

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