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RNZ: Einmal ist einmal zuviel Die RNZ kommentiert Andrea Ypsilantis verzweifelten Versuch hessische Ministerpräsidentin zu werden

Heidelberg (ots)

Von Klaus Welzel
Am 4. November findet in den USA eine epochebestimmende Wahl statt - 
und in Hessen eine Wahl-Farce. Nach dem Stand der Dinge, wird die 
dortige SPD-Chefin Andrea Ypsilanti von einem feigen Heckenschützen 
politisch ruiniert, fertig gemacht. Ypsilanti wird an diesem Tag die 
Heide Simonis von Wiesbaden geben: Angetreten mit einer unsicheren 
Mehrheit, gescheitert an ihrer Arroganz und am Widerstand ihres 
Hauptrivalen. Seltsam dennoch, dass es wieder eine Frau trifft. Denn 
der politische Geschlechterkampf hat nichts, aber auch gar nichts mit
der thematischen Gemengelage zu tun. Die Parallelität besteht zwar 
darin, dass beide Frauen eine "linke" Mehrheit forcieren, indem sie 
auf ein toleriertes Minderheitskabinett setzten. Danach enden aber 
die Gemeinsamkeiten. Und SPD-Vize Walter, der einen Koalitionsvertrag
ablehnt, den er selbst mitaushandelte, der besitzt noch weniger 
Glaubwürdigkeit als die Wortbrecherin Ypsilanti.
Es gibt für alle Beteiligten einen einzigen Grund, für Ypsilanti zu 
stimmen: Die Macht und die damit verbundenen Pöstchen. Aber alle 
können eben nicht mit Posten versorgt werden - deshalb ist ein Nein 
schon in der ersten Wahlrunde wahrscheinlich. Die Grünen haben klar 
gemacht, dass dann die Causa Rot-Rot-Grün in Hessen erledigt ist. 
Aber nicht nur für die Öko-Partei. Einmal ist nämlich nicht keinmal, 
sondern einmal zuviel.

Pressekontakt:

Rhein-Neckar-Zeitung
Manfred Fritz
Telefon: +49 (06221) 519-0

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