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RNZ: Rhein-Neckar-zeitung, Heidelberg, zu: Bauern

Heidelberg (ots)

Von den Landwirten geht im Moment eine gewisse
Gereiztheit aus. Sie sind zwar nicht die einzige Berufsgruppe, die 
ihre Interessen offensiv  vertritt, aber vielleicht die in den 
landwirtschaftlichen Regionen relevanteste - für CDU und CSU. in 
Stuttgart gab Angela Merkel zur Abwechslung mal wieder die 
"schwäbische Hausfrau". Das Wahlkampf-Pulver, um die  Bauern 
friedlicher zu stimmen - ermäßigter Agrardiesel, Kredite zum 
Vorziehen der EU-Beihilfen - hatte die Koalition  schon vor Wochen 
verschossen. Ein weiteres Konjunkturprogramm war nicht drin, nicht 
angesichts der neuen Schulden, aber auch nicht vor dem Hintergrund 
ihres 15-Milliarden-Steuerversprechens im Wahlprogramm.
Aber die tieferen Probleme der Bauern lassen sich ohnehin nur durch 
Eingriffe in den verzerrten europäischen  Agrarmarkt lösen. Das ist 
ein zähes Geschäft. Worum sie aber stärker kämpfen können, das sind 
die Köpfe Verbraucher. Die Deutschen sind reif für mehr 
Lebensmittelqualität. Mit dem  Fraß aus  Turbo-Mastbetrieben ist 
niemand gedient, den Bauern nicht und den Verbrauchern auch nicht.

Pressekontakt:

Rhein-Neckar-Zeitung
Manfred Fritz
Telefon: +49 (06221) 519-0

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