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RNZ: Rhein-Neckar-Zeitung, Heidelberg, zu: Merkel

Heidelberg (ots)

Neun fehlende Stimmen sind ein
Schönheitsfehler. Bei Schwarz-Rot waren es 51. Politische Bedeutung 
hat das nicht. Jetzt kommt es auf die Kanzlerin - und die Art und 
Weise an, wie sie Schwarz-Gelb mit Inhalt füllt. Da allerdings, und 
dieser Fauxpas wäre vermeidbar gewesen, hätte es einen deutlich 
besseren Eindruck gemacht, wenn Merkel erst ihre Regierungserklärung 
abgegeben hätte, anstatt sich sofort in den internationalen 
politischen Betrieb zu stürzen.
Gerade weil der Koalitionsvertrag unter dem wolkigen Titel "Wachstum,
Bildung, Zusammenhalt" dies nicht leistet, hätte die Kanzlerin  
unverzüglich die Deutungshoheit suchen und ihre zweite Amtszeit mit 
einer prägnanten Überschrift versehen müssen. Sie hätte damit auch 
viele Fragen beantworten können. Denn  bei den Bürgern ist diese 
Regierung noch nicht angekommen. Die Zeit des Wahlkampfes, in der die
schönen Bilder wichtig waren, ist vorbei. Ab sofort läuft die Uhr. 
Und es zählen nicht mehr die beschrittenen Roten Teppiche, sondern 
Inhalte und Taten.

Pressekontakt:

Rhein-Neckar-Zeitung
Manfred Fritz
Telefon: +49 (06221) 519-0

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