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RNZ: Rhein-Neckar-Zeitung, zu: Bartsch

Heidelberg (ots)

Was Gregor Gysi am letzten Wochenende bei einer
Klausur  vorgab, nicht tun zu wollen, nämlich mit stalinistischen 
Methoden die Partei auf Linie zu bringen, hat er exakt getan: Nach 
einem Gespräch mit Oskar Lafontaine machte  er seinem Freund und 
Partei-Geschäftsführer Dietmar Bartsch den Schauprozess. Dieser hatte
keine andere Wahl, als auf sein Amt zu verzichten. Und  der zeitliche
wie auch  politische Zusammenhang lässt kaum einen anderen Schluss zu
als den, dass die rekonvaleszente Partei-Diva in Saarbrücken noch 
einmal ihr  ganzes politisches Gewicht in die Waagschale geworfen 
hat, um diese lästige Personalie radikal zu klären. Methode Oskar.
Das spricht dann auch dafür, dass der eitle Parteiführer der Linken 
an sein Comeback glaubt.Bei den Linken im Osten setzt derweil ein 
Denkprozess ein, der in der Frage mündet: Wie unersetzlich ist 
Lafontaine? Wobei ihnen aber auch  klar ist, dass ohne diesen die  
Ex-PDS ein ostdeutsches Phänomen bleibt.

Pressekontakt:

Rhein-Neckar-Zeitung
Manfred Fritz
Telefon: +49 (06221) 519-0

Original content of: Rhein-Neckar-Zeitung, transmitted by news aktuell

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