All Stories
Follow
Subscribe to Kölner Stadt-Anzeiger

Kölner Stadt-Anzeiger

Kölner Stadt-Anzeiger: KORREKTUR der Vorabmeldung: "Afghanistan-Expertin Citha Maaß: Bundeswehr geht von Taliban-Informanten in Deutschland aus"

Köln (ots)

Köln - Sicherheitskreise in Afghanistan gehen davon
aus, dass afghanische Terroristen vereinzelte Gefolgsleute in 
Deutschland haben, die sie über die hiesige politische Lage 
informieren. Dies berichtet der "Kölner Stadt-Anzeiger" 
(Samstag-Ausgabe) unter Berufung auf die Afghanistan-Expertin der 
Stiftung Wissenschaft und Politik, Citha Maaß, die Anfang der Woche 
aus der afghanischen Hauptstadt Kabul zurückkehrte. Diese Kreise 
rechnen Maaß zufolge damit, dass die Anschlags-Gefahr wächst, je 
näher der Tag rückt, an dem der Bundestag über die Verlängerung der 
Afghanistan-Mandate der Bundeswehr entscheidet. Sie laufen am 13. 
Oktober aus. "Die Lage sieht nicht gut aus", sagte Maaß dem "Kölner 
Stadt-Anzeiger". "Mir wurde gesagt, dass man davon ausgeht, dass es 
Informanten in Deutschland gibt. Man folgert daraus, dass man vor 
politisch wichtigen Entscheidungen mit einer erhöhten 
Anschlags-Gefahr rechnen muss. Von den Taliban werden vor allem jene 
Truppen stellende Staaten aufs Korn genommen, die dem Einsatz immer 
kritischer gegenüber stehen: Deutschland, Frankreich und Spanien. Wir
müssen uns auf mehr Anschläge einstellen. Daran führt kein Weg 
vorbei." Allerdings sei dies kein Grund, von dem 
Afghanistan-Engagement abzulassen. Zu jüngsten Drohungen der Taliban,
sie planten Attentate auch hierzulande, erklärte die 
Afghanistan-Expertin: "Da ist viel Propaganda dabei. Es wird 
Anschläge eher in Afghanistan geben als auf deutschem Territorium." 
Der jüngste Anschlag auf einen Polizeibus in Kabul sei im Übrigen 
"absolut professionell" gewesen.

Pressekontakt:

Rückfragen bitte an:
Kölner Stadt-Anzeiger
Politik-Redaktion
Telefon: +49 (0221)224 2444
ksta-produktion@mds.de

Original content of: Kölner Stadt-Anzeiger, transmitted by news aktuell

More stories: Kölner Stadt-Anzeiger
More stories: Kölner Stadt-Anzeiger