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Kölner Stadt-Anzeiger: Wehrbeauftragter fordert "Ende der Stigmatisierung" traumatisierter Soldaten Robbe kritisiert bisheriges Verhalten der Bundeswehr - hohe Fallzahlen vermutet

Köln (ots)

Der Wehrbeauftragte des Bundestages, Reinhold Robbe
(SPD), hat ein Ende der Stigmatisierung von Soldaten gefordert, die 
nach Auslandseinsätzen psychisch geschädigt sind. "Dieses Thema wurde
lange Zeit entweder nicht richtig behandelt", sagte er dem "Kölner 
Stadt-Anzeiger" (Mittwoch-Ausgabe). Es sei damit "wie in der 
Zivilgesellschaft": Wer zum "Seelenklempner" gehe, sei nicht gut 
angesehen, sondern werde leicht "in eine bestimmte Ecke gedrückt". 
"Wir müssen wegkommen von dieser Stigmatisierung", so Robbe. Er sei 
froh darüber, dass jetzt die richtigen Akzente gesetzt würden. "Wir 
brauchen ein Zentrum für posttraumatisch Belastete in der Bundeswehr,
eine Bündelung sämtlicher Kompetenzen, die wir in der Bundeswehr 
haben, und endlich eine Fokussierung auf die Forschung. Das bedeutet 
auch, dass wir uns anschauen, wie unsere Verbündenten mit dem Thema 
umgehen - zum Beispiel die Amerikaner, die über jahrzehntelange 
Erfahrung verfügen, nicht zuletzt wegen des Vietnam- und des 
Irak-Krieges." Dabei sei es angebracht, von hohen Fallzahlen 
auszugehen, so Robbe, "um eine optimale Versorgung der Soldaten zu 
gewährleisten".

Pressekontakt:

Kölner Stadt-Anzeiger
Politik-Redaktion
Telefon: +49 (0221)224 2444
ksta-produktion@mds.de

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