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Commerzbank Aktiengesellschaft

Commerzbank übernimmt Dresdner Bank und wird führende Bank für Privat- und Firmenkunden in Deutschland

Frankfurt (ots)

Commerzbank zahlt rund 8,8 Mrd. Euro, rund 5
Mrd. Euro Synergien erwartet
Allianz erhält Beitrag für Trust zur Risikoabdeckung spezieller 
ABS-Anlagen der Dresdner Bank von bis zu 975 Mio. Euro
Kaufpreis zu 1,6 Mrd. Euro in bar, Rest in Aktien, Teile der Asset
Management-Aktivitäten für 700 Millionen Euro an die Allianz
Platzierung von rund 65,4 Mio. Aktien aus Kapitalerhöhung, 
Durchführung je nach Marktlage
9.000 Vollzeitstellen sollen sozialverträglich abgebaut werden,
derzeit knapp 67.000 Mitarbeiter in beiden Banken
Allianz beteiligt sich mit bis zu rund 30 %, langfristige 
Vertriebs-kooperation bei Versicherungen und Anlageprodukten 
vereinbart
Martin Blessing: "Exzellente Wachstumsperspektiven für die neue 
Commerzbank"
Die Commerzbank AG und die Allianz SE haben sich auf den Verkauf 
von 100 % an der Dresdner Bank AG an die Commerzbank für etwa 8,8 
Milliarden Euro1) geeinigt. Die Allianz erhält zusätzlich einen 
Beitrag für einen Trust zur Risikoabdeckung spezieller ABS-Anlagen 
der Dresdner Bank in Höhe von bis zu 975 Millionen Euro. Die 
Aufsichtsräte der Commerzbank und der Allianz haben der Vereinbarung 
in ihren Sitzungen am 31. August 2008 zugestimmt. Die Transaktion 
erfolgt in zwei Schritten und soll spätestens Ende 2009 abgeschlossen
sein. Sie steht unter Vorbehalt der aufsichts- und kartellrechtlichen
Genehmigungen.
"Wir nutzen eine einmalige Chance und machen die Commerzbank zur 
führenden Privat- und Firmenkundenbank in Deutschland", fasste Martin
Blessing, der Sprecher des Vorstands der Bank, zusammen. "Wir formen 
einen Marktführer mit europäischem Format und schaffen Mehrwert für 
unsere Aktionäre. Zugleich sichert die Transaktion langfristig viele 
attraktive Arbeitsplätze, auch wenn wir leider nicht alle Stellen 
erhalten können."
"Die Transaktion ist ein Meilenstein in der deutschen 
Bankenkonsolidierung und stärkt unseren Wirtschaftsstandort", sagte 
Michael Diekmann, der Vorstandsvorsitzende der Allianz. "Mit bis zu 
rund 30 % wird die Allianz größter Einzelaktionär der neuen 
Commerzbank und erhält Zugang zu deren leistungsstarkem 
Vertriebsnetz."
"Commerzbank und Dresdner Bank passen hervorragend zusammen, wir 
haben exzellente Wachstumsperspektiven und wir verfügen über den 
schlagkräftigsten Vertrieb im heimischen Bankensektor", erklärte 
Blessing. "Die neue Commerzbank wird ein noch leistungsfähigerer und 
verlässlicherer Partner ihrer Kunden."
Erfolgreiches Geschäftsmodell der Commerzbank wird fortgeführt
Die neue Commerzbank wird sich auf die Segmente Privat- und 
Geschäftskunden, Mittelstandsbank, Mittel- und Osteuropa, Corporates 
& Markets (einschließlich Public Finance) sowie Commercial Real 
Estate konzentrieren. Das in den vergangenen Jahren entwickelte 
erfolgreiche Geschäftsmodell der Commerzbank wird weitgehend 
unverändert fortgeführt. Auch die strategische Ausrichtung als 
kundenorientierte, auf Deutschland fokussierte Großbank mit starkem 
Standbein in Mittel- und Osteuropa bleibt bestehen. Das Segment 
Privat- und Geschäftskunden, die Mittelstandsbank sowie die Mittel- 
und Osteuropa-Aktivitäten werden wie bisher die wichtigsten 
Wachstumstreiber sein. Beide Häuser verfügen über starke 
Traditionsmarken, die im Zuge der Integration zusammengeführt werden.
Im Segment Privat- und Geschäftskunden ist die neue Commerzbank 
mit mehr als 11 Millionen Privatkunden das führende Institut in 
Deutschland. Weltweit werden knapp 14 Millionen Privatkunden betreut.
Die Zahl der Filialen liegt addiert bei rund 1.540. Im Jahr 2012 soll
sie rund 1.200 betragen. Damit hat die Commerzbank künftig das mit 
Abstand dichteste Filialnetz aller Banken. "Wir sind noch besser 
erreichbar, verfügen über eine noch attraktivere Produktpalette und 
wollen unseren gemeinsamen Marktanteil weiter ausbauen", sagte 
Blessing. Im Geschäft mit vermögenden Kunden ergänzen sich beide 
Häuser. Durch die Stärke der Dresdner Bank kann die neue Commerzbank 
deutlich aufschließen und wird Nummer Zwei in diesem Markt in 
Deutschland. Die Dresdner Bank hatte in jüngster Vergangenheit in 
erheblichem Umfang in den Ausbau ihrer nationalen und internationalen
Präsenz investiert und wird dies mit einbringen.
Im Firmenkundengeschäft wird die führende deutsche 
Mittelstandsbank ihre Position ebenfalls zusätzlich stärken. 
Insgesamt werden nach der Übernahme rund 100.000 Firmenkunden 
betreut. Die Bank wird Unternehmen und Unternehmern weiterhin als 
langfristig orientierter, auf die Bedürfnisse des deutschen Marktes 
fokussierter Partner zur Seite stehen. Auch das Firmenkundengeschäft 
soll auf Basis des kundenorientierten und profitablen 
Vertriebsmodells der Commerzbank vereint werden.
Die Bedeutung des Segments Commercial Real Estate für das 
Geschäftsvolumen wird nach der Übernahme der Dresdner Bank 
zurückgehen. Hier wird sich die Bank nach wie vor insbesondere auf 
die Erhöhung der Profitabilität und die Risikoreduzierung 
konzentrieren.
Corporates & Markets beinhaltet künftig auch die Public 
Finance-Aktivitäten und behält die bewährte fokussierte, 
kundengetriebene Aufstellung sowie die konservative Risikopolitik 
bei. Die im Vergleich breiteren Aktivitäten von Dresdner Kleinwort 
werden zurückgefahren. Mit den verbleibenden Aktivitäten und der 
anerkannt hohen Wertpapierkompetenz der Dresdner Bank stärkt die 
Commerzbank ihre Position als eine führende Investmentbank für 
Unternehmen und institutionelle Kunden sowie Privatkunden weiter. Mit
den Anpassungen wird Eigenkapital im Barwert von rund 1,4 Milliarden 
Euro freigesetzt, das im Interesse der Aktionäre wertsteigernd 
genutzt werden soll.
Keine betriebsbedingten Kündigungen bis Jahresende 2011
Zusammen haben die Commerzbank und die Dresdner Bank knapp 67.000 
Mitarbeiter. Mit der ab der zweiten Jahreshälfte 2009 erfolgenden 
Zusammenführung kommt es zu einem Abbau von insgesamt rund 9.000 
Vollzeitstellen, davon 2.500 im Ausland. Rund 70 % davon entfällt auf
Abwicklungs-, Steuerungs- und Produktionseinheiten sowie das 
Investmentbanking. Alle Instrumente des sozialverträglichen Abbaus 
sollen genutzt werden.
"Wir bedauern den Stellenabbau, aber er ist unumgänglich. Nur eine
starke Bank bietet langfristig sichere Arbeitsplätze", sagte Eric 
Strutz, Finanzvorstand und Arbeitsdirektor der Commerzbank. "Wir 
streben einvernehmliche Lösungen an und werden die 
Arbeitnehmervertreter eng in alle erforderlichen Maßnahmen einbinden 
- das entspricht unserer Unternehmenskultur."
Effizienzgewinne und Synergien deutlich über 
Restrukturierungskosten
In den zentralen Geschäftsfeldern Privat- und Geschäftskunden 
sowie Mittelstandsbank führt das Zusammengehen zu einer klaren 
Stärkung der Marktposition. Aus der Integration resultieren 
erhebliche Effizienzsteigerungs- und Synergiepotenziale. Dazu kommen 
hervorragende Wachstumsperspektiven - in Deutschland und in Europa. 
Für die Commerzbank eröffnet die Transaktion damit entscheidende 
zusätzliche Chancen für eine Wertsteigerung.
Ab 2011 soll sich die Übernahme positiv auf das Ergebnis je Aktie 
auswirken. Die Restrukturierungskosten von insgesamt 2 Milliarden 
Euro werden 2009 verbucht. Dem stehen Synergien im Barwert von 
insgesamt 5 Milliarden Euro gegenüber, die zum überwiegenden Teil bis
2011 realisiert werden sollen. Auf Basis des Kaufpreises von rund 8,8
Milliarden Euro ergibt sich ein Preis-Buchwert-Verhältnis von rund 
1,0.
Übernahme erfolgt in zwei Schritten
Im ersten Schritt der Transaktion erwirbt die Commerzbank 
voraussichtlich bis spätestens Anfang 2009 mindestens 60,2 % der 
Dresdner Bank-Anteile. Die Allianz erhält dafür rund 163,5 Millionen 
neue Commerzbank-Aktien und beteiligt sich so mit rund 18,4 % an der 
Commerzbank. Wird der volumengewichtete 
Einmonats-XETRA-Durchschnittskurs (20,80 Euro je Aktie) zugrunde 
gelegt, haben diese Aktien einen Wert von rund 3,4 Milliarden Euro. 
Die Commerzbank zahlt darüber hinaus rund 1,6 Milliarden Euro in bar.
Zusätzlich verkauft die Commerzbank wesentliche Teile der Asset 
Management-Aktivitäten (cominvest) für 700 Millionen Euro an die 
Allianz. Die Commerzbank erhält dafür Dresdner Bank-Aktien.
Vorstand und Aufsichtsrat der Commerzbank haben am 31. August 2008
beschlossen, 65.384.615 neue Aktien, unter Ausschluss des 
Bezugsrechts und mit voller Dividendenberechtigung für 2008, 
auszugeben. Die Aktien sollen bei institutionellen Investoren im Wege
einer beschleunigten Platzierung angeboten werden. Über den Zeitpunkt
der Durchführung der Kapitalerhöhung und der Platzierung wird in 
Abhängigkeit von den Verhältnissen an den internationalen 
Kapitalmärkten entschieden. Die Commerzbank erwartet nach dem ersten 
Schritt eine Kapitalquote (Tier 1) über 7 %.
Im zweiten Schritt wird die Dresdner Bank auf die Commerzbank 
verschmolzen, die dadurch die restlichen, bei der Allianz 
verbliebenen rund 39,8 % der Dresdner Bank-Anteile übernimmt. Im 
Gegenzug erhält die Allianz aus der im Zuge der Verschmelzung zu 
beschließenden Kapitalerhöhung Commerzbank-Aktien. Hierzu ist eine 
außerordentliche Hauptversammlung vorgesehen, die Anfang 2009 
stattfinden soll. Die Verschmelzung wird voraussichtlich bis Ende 
2009 vollzogen sein.
Die endgültige Höhe der Beteiligung der Allianz hängt vom 
Austauschverhältnis bei der Verschmelzung ab. Aus heutiger Sicht wird
die Wertrelation zwischen der Commerzbank und der Dresdner Bank in 
einer Spanne von 66:34 bis 61:39 liegen. Nach Vollzug der 
Gesamttransaktion wird mittelfristig eine Kapitalquote (Tier 1) von 7
% bis 8 % angestrebt. Die mittelfristige Eigenkapitalrendite nach 
Steuern soll bei mindestens 15 % liegen.
Die Commerzbank zahlt für die Übernahme rund 8,8 Milliarden Euro. 
Die Allianz erhält zusätzlich einen Beitrag für einen Trust zur 
Risikoabdeckung spezieller ABS-Anlagen der Dresdner Bank in Höhe von 
bis zu 975 Millionen Euro. Der daraus von der Commerzbank tatsächlich
zu zahlende Betrag ergibt sich aus der Wertentwicklung dieser 
Wertpapierbestände. Nur der nicht durch eingetretene Wertminderungen 
aufgezehrte Teilbetrag fließt im Jahr 2018 an die Allianz.
Die Übernahme der Dresdner Bank wird von Commerzbank Corporates & 
Markets, Credit Suisse, JP Morgan, KPMG und Mediobanca beraten.
Vertriebskooperation mit der Allianz
Die Commerzbank wird künftig über eine exklusive 
Vertriebskooperation Versicherungsprodukte der Allianz anbieten. Die 
Allianz erhält damit Zugang zu den rund 11 Millionen Kunden der 
führenden Privatkundenbank in Deutschland. Die bisherige 
Zusammenarbeit der Commerzbank im Versicherungsbereich mit der 
Generali läuft im Jahr 2010 aus. Im Asset Management wird die Allianz
Global Investors präferierter Partner der Commerzbank, die 
wesentliche Teile ihrer Asset Management-Aktivitäten an die Allianz 
verkaufen wird.
"Wir freuen uns, mit der Allianz einen starken Aktionär zu haben, 
der unsere Expansionsstrategie mitträgt und attraktive Produkte für 
unsere Kunden bietet", erklärte Commerzbank-Vorstandssprecher Martin 
Blessing. "Künftig können wir unsere Produkte auch über die Filialen 
des neuen Instituts vertreiben und unsere Strategie der Bancassurance
weiter stärken", sagte Michael Diekmann, CEO der Allianz. "Wir wollen
die neue Commerzbank auf ihrem erfolgreichen Weg begleiten, als 
Aktionär und als Kooperationspartner. Als Aktionär partizipieren wir 
am hohen Wertsteigerungspotenzial. Als Kooperationspartner 
profitieren wir zusätzlich von der leistungsstärksten Plattform im 
deutschen Bankensektor."
"Gemeinsam machen wir einen großen Schritt nach vorne"
"Heute entsteht aus zwei Traditionsbanken ein führendes Institut 
und gemeinsam machen wir einen großen Schritt nach vorne. Wir 
erreichen eine neue Größenordnung, profitieren von Skaleneffekten und
untermauern unseren Anspruch, die führende Bank in Deutschland zu 
sein", fasste der Sprecher des Commerzbank-Vorstands Martin Blessing 
zusammen. "Auch künftig will die Bank wertschaffende Wachstumschancen
in Deutschland und auf europäischer Ebene konsequent nutzen."
_______________________________________
1) Auf Basis des volumengewichteten 
Einmonats-XETRA-Durchschnitts-kurses (20,80 Euro je Aktie) der 
Commerzbank-Aktie.
***
Am Montag, den 1. September 2008, findet um 10.30 Uhr (MESZ) im 
Auditorium der Commerzbank AG, Kaiserplatz, Frankfurt am Main, eine 
Pressekonferenz statt. (Das Auditorium ist über einen eigenen 
Eingang, Große Gallusstraße 19, zu erreichen.) Im Rahmen der 
Pressekonferenz werden Michael Diekmann, Herbert Walter, Martin 
Blessing und Eric Strutz die Details der Transaktion erläutern. Eine 
Präsentation dazu wird am Montag, vor Beginn der Pressekonferenz, auf
der Homepage der Commerzbank zu Verfügung gestellt.
***
Diese Mitteilung enthält Aussagen über die erwartete zukünftige 
Geschäftsentwicklung der Commerzbank, im Zusammenhang mit der 
Transaktion erwartete Effizienzgewinne und Synergien, erwartete 
Wachstumsperspektiven und sonstige Chancen für eine Wertsteigerung 
des Unternehmens, sowie das erwartete zukünftige Ergebnis je Aktie, 
Restrukturierungskosten und sonstige Finanzangaben. Diese in die 
Zukunft gerichteten Aussagen basieren auf aktuellen Erwartungen, 
Schätzungen und Prognosen des Vorstands. Sie sind von einer Reihe von
Annahmen abhängig und unterliegen bekannten und unbekannten Risiken, 
Unsicherheiten und anderen Faktoren, die dazu führen können, dass die
tatsächlichen Ergebnisse oder Entwicklungen wesentlich von jenen 
abweichen, die durch diese in die Zukunft gerichteten Aussagen 
ausgedrückt oder impliziert werden. Die Commerzbank ist nicht 
verpflichtet, die in dieser Mitteilung enthaltenen, in die Zukunft 
gerichteten Aussagen periodisch auf den neuesten Stand zu bringen 
oder abzuändern, um Ereignisse oder Umstände zu reflektieren, die 
nach dem Datum dieser Mitteilung eintreten.
Diese Mitteilung stellt kein Angebot zum Verkauf oder eine 
Aufforderung zum Kauf von Aktien der Commerzbank dar. Die Aktien der 
Commerzbank dürfen in den Vereinigten Staaten von Amerika nur nach 
vorheriger Registrierung oder ohne vorherige Registrierung nur 
aufgrund einer Ausnahmeregelung von dem Registrierungserfordernis 
nach den Vorschriften des U.S. Securities Act von 1933 in der derzeit
gültigen Fassung verkauft oder zum Kauf angeboten werden. Die 
Commerzbank beabsichtigt nicht, ein öffentliches Angebot von Aktien 
in den Vereinigten Staaten durchzuführen.

Pressekontakt:

Commerzbank AG
Zentraler Stab Konzernkommunikation -Presse-
Telefon: 069/136-22830
Telefax: 069/136-29955
Email: pressestelle@commerzbank.com

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