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Wöchentlicher Börsen-Bericht der Commerzbank AG
Gewinnwarnungen belasten Aktienmärkte

Frankfurt/M. (ots)

Gewinnwarnungen trüben derzeit die Stimmung
am deutschen Aktienmarkt. Waren es zuletzt negative
Unternehmensnachrichten aus den USA und den europäischen
Nachbarländern, so sind es jetzt heimische Unternehmen, die für
Unruhe sorgen. So erwartet Infineon im zweiten Quartal einen Verlust
vor Steuern von bis zu 600 Mio Euro; auch für das gesamte
Geschäftsjahr seien rote Zahlen nicht auszuschließen. Diese Meldung
belastete die Kurse im gesamten Technologiebereich. Eine
entsprechende Meldung von BASF, dass im zweiten Quartal mit keinem
Gewinnanstieg zu rechnen und die mittelfristigen Ertragsziele nur
unter größten Anstrengungen zu erreichen seien, brachte Druck auf 
die Chemiewerte. Der DAX fiel zeitweise auf 5800 Punkte, konnte sich
allerdings durch erste konjunkturelle Hoffnungen in den USA wieder
etwas erholen.
Die aktuelle Unsicherheit wird verstärkt durch teilweise sehr
skeptische Konjunkturprognosen. Nach Ansicht des
Wirtschaftsforschungsinstitutes DIW besteht in Deutschland sogar die
Gefahr einer Rezession. Für die Börse wäre ein solches Szenario
allerdings noch keine Katastrophe, denn gerade in konjunkturellen
Schwächephasen wird der Keim für den nächsten Börsenaufschwung
gelegt. Zinssenkungen und die Vorwegnahme eines Konjunkturaufschwungs
im kommenden Jahr werden deshalb mittelfristig wieder für steigende
Kurse sorgen. Die Commerzbank empfiehlt gerade in der jetzigen
Schwäche Käufe in qualitativ guten Werten wie Allianz Holding, Bayer,
E.ON, Linde oder Siemens.
Die im Juni leicht gefallene Preissteigerung im Bundesland Hessen
lässt die Hoffnung auf ein besseres Klima an den Rentenmärkten
wachsen. Im Juli könnte es zudem zu einer erneuten Senkung der
Leitzinsen durch die EZB kommen. Die Commerzbank empfiehlt privaten
Anlegern weiterhin vor allem festverzinsliche Papiere mit Laufzeiten
von drei bis fünf Jahren. Dabei sollten wegen des Renditevorteils
Pfandbriefe und Unternehmensanleihen mit guter Bonität bevorzugt
werden.
Verantwortlich:
Commerzbank Aktiengesellschaft          
Zentrales Geschäftsfeld Private Kunden  
60261 Frankfurt am Main                 
Internet: http://www.commerzbank.de
Tel. (069) 136 - 46553
Fax (069) 136 - 50993
E-Mail:  pressestelle@commerzbank.com

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