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Börsen-Bericht
Heftige Sommerflaute am Aktienmarkt

Frankfurt/M. (ots)

Nach dem fulminanten Ausklang der Vorwoche
machte sich in den letzten Tagen an den internationalen Aktienmärkten
wieder Katerstimmung breit. Die Kurse gingen auf breiter Front
zurück, der DAX näherte sich bereits wieder der kritischen 4.000er
Marke. Für  Unsicherheit sorgten vor allem  erneute Spekulationen
über mögliche Bilanzmanipulationen US-amerikanischer Unternehmen. Der
Pharmakonzern Merck geriet in den Verdacht, mehr als 12 Mrd US-Dollar
zu viel an Umsatz ausgewiesen zu haben.  Und bei dem
Telekom-Unternehmen Qwest ermitteln die Staatsanwälte.
In Deutschland hat sich das konjunkturelle Umfeld wieder leicht
eingetrübt. Das DIW in Berlin geht davon aus, dass der konjunkturelle
Aufschwung 2003 schon wieder beendet sein wird. Ursache hierfür sind
in erster Linie schwächere Exporte aufgrund des festeren Euro. Der
Comerzbank-Frühindikator ist im dritten Monat in Folge gefallen.
An der Volatilität des Börsengeschehens wird sich auch in nächster
Zeit nichts ändern. Zu unsicher sind die wirtschaftlichen Aussichten
bei anhaltenden politischen Risiken; ferner belastet die Sorge vor
weiteren unangenehme Überraschungen in der Bilanzierungspraxis
einiger Unternehmen. Nach dem starken Kursrückgang der letzten Wochen
besteht allerdings Aussicht auf eine gewisse Bodenbildung.
Mittelfristig orientierte Privatanleger sollten deshalb schwache Tage
für Käufe insbesondere von Siemens und Allianz-Holding nutzen.
Der europäische Rentenmarkt tendiert weiter freundlich. Die
Umlaufsrendite ist inzwischen auf etwa 4,80 % gefallen. Erneut war
ein enger Zusammenhang zwischen den Entwicklungen auf dem Aktienmarkt
und am Rentenmarkt zu beobachten. Die Aufwertung des Euro wirkt
preisdämpfend und eröffnet der Europäischen Zentralbank Spielraum, um
Zinserhöhungen weiter hinauszuzögern. Die Commerzbank empfiehlt
Privatanlegern augenblicklich eher Zurückhaltung bei Neuengagements,
denn auf Sicht einiger Monate werden die Renditen wieder anziehen,
spätestens wenn die Zentralbanken im Herbst ihre kurzfristigen Zinsen
heraufsetzen.
Diese Ausarbeitung richtet sich ausschließlich an Personen mit
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die Emission von Wertpapieren der Gesellschaft, die Gegenstand der
Ausarbeitung sind, übernommen hat. Die Commerzbank kann ferner auch
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solchen Wertpapieren erbringen und betreut möglicherweise analysierte
Wertpapiere auf Grund eines mit dem jeweiligen Emittenten
geschlossenen Vertrages an der Börse oder am Markt. Organe der
Commerzbank bzw. Mitarbeiter können zudem Aufsichtsratsfunktionen bei
Emittenten wahrnehmen, deren Wertpapiere Gegenstand der Ausarbeitung
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