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Commerzbank Aktiengesellschaft

Commerzbank-Zwischenbericht zum 30. September 2005

Frankfurt (ots)

Commerzbank übertrifft im 3. Quartal mit 262 Mio
Euro Konzernüberschuss die Erwartungen
Entgegen der Tendenz in den Vorjahren hat die Commerzbank von Juli
bis September 2005 eines der besten dritten Quartalsergebnisse ihrer 
Geschichte erzielt und die internen wie externen Erwartungen 
übertroffen. Sowohl das operative Ergebnis von 419 Mio Euro als auch 
der Konzernüberschuss von 262 Mio Euro liegen nicht nur weit über den
Vergleichswerten des Vorjahrs, sondern auch deutlich über jenen des 
zweiten Quartals.
Geprägt wird das Zahlenwerk von einem weiteren Rückgang der 
Risikovorsorge und einem kräftig steigenden Handelsergebnis. 
Gleichzeitig belegen der anhaltende Aufwärtstrend beim 
Provisionsüberschuss und ein starker Zinsüberschuss die verbesserte 
Qualität der Erträge. Alle großen Geschäftsbereiche haben im dritten 
Quartal gut abgeschnitten und wesentliche Beiträge zum Gesamtergebnis
geleistet. Dies beweist, dass sich der zurückliegende harte 
Restrukturierungskurs, die diversen Programme zur Ertragssteigerung 
und die anhaltende Kostendisziplin nun auszahlen.
Zuversicht für das Jahresergebnis und Dividendenphantasie
Nach neun Monaten insgesamt beträgt das operative Ergebnis der 
Commerzbank 1251 Mio Euro. Es war damit bereits um fast ein Viertel 
höher als im gesamten Vorjahr. Dabei konnten nicht nur die 
Verwaltungsaufwendungen nochmals leicht um gut 1% gesenkt, sondern - 
besonders erfreulich - die Erträge um fast 9% gesteigert werden.
Der Konzernüberschuss von 832 Mio Euro übertraf nach neun Monaten 
das - durch Restrukturierungsaufwendungen belastete - letztjährige 
Gesamtergebnis sogar schon um mehr als das Doppelte. Auch das 
Ergebnis je Aktie von 1,40 Euro - nach 0,46 Euro im 
Vergleichszeitraum 2004 - zeigt die bemerkenswerten 
Ergebnisfortschritte. Die Bank will in diesem Jahr eine 
Eigenkapitalrendite von über 8% nach Steuern (ohne Sondererträge aus 
Beteiligungsverkäufen) erreichen. Nach neun Monaten lag diese Marke 
bei hochgerechnet 12,1% und damit über der Zielvorgabe. Die operative
Aufwandsquote verbesserte sich gegenüber dem Vorjahr von 69,0% auf 
64,9%. Sollte sich diese positive Entwicklung im vierten Quartal 
fortsetzen, "wollen wir unsere Aktionäre über eine Erhöhung der 
Dividende am Erfolg beteiligen", wie der Vorstand im neuen 
Zwischenbericht schreibt.
Als erfreulich wertet der Vorstand ferner die weiter auf nunmehr 1,78
Mrd Euro gestiegene Neubewertungsrücklage. Zwei Drittel dieser 
Reserven stammen aus dem Aktienbereich, obwohl die Bank den Abbau 
ihrer nicht-strategischen Beteiligungen konsequent fortsetzte. Die 
Kernkapitalquote wird zum 30. September mit 6,7% zwar etwas niedriger
ausgewiesen, bewegt sich aber weiter auf komfortablem Niveau. 
Einschließlich des bisher erzielten Konzerngewinns liegt die Quote 
sogar bei 7,2%.
Alle Ertragskomponenten im Plus
Im Einzelnen zeigen alle großen Ertragskomponenten im 
Vorjahrsvergleich deutliche Fortschritte. Der Zinsüberschuss von 2339
Mio Euro war nach neun Monaten um gut 3% höher, unter anderem weil 
die Bank inzwischen wieder auf einen Wachstumskurs eingeschwenkt ist.
So liegt die Konzernbilanzsumme Ende September mit 458 Mrd Euro um 
knapp 8% höher als Ende 2004. Ähnlich ist die Tendenz bei den 
Risikoaktiva, die in dieser Zeit um knapp 7 Mrd Euro auf zuletzt 
146,6 Mrd Euro zugenommen haben.
Weiter sehr günstig verläuft die Risikovorsorge. Dank anhaltender 
Entspannung bei den Kreditrisiken und einer in der Vergangenheit 
konservativen Wertberichtigungspolitik konnte sie nochmals 
zurückgenommen werden auf einen Planwert von unter 680 Mio Euro für 
das Gesamtjahr 2005.
Die stetige Verbesserung beim Provisionsüberschuss hält ebenfalls 
an. Vor allem im kundenbezogenen Wertpapiergeschäft und in der 
Vermögensverwaltung, aber auch im Zahlungsverkehr und 
Auslandsgeschäft zeigen die Einnahmen deutlich nach oben.
Nach dem Einbruch im zweiten Quartal hat die Commerzbank mit 
Rückenwind der Märkte im dritten Quartal auch wieder ein starkes 
Handelsergebnis erzielt. Mit 490 Mio Euro von Januar bis September 
liegt es um 12,4% höher als im letzten Jahr. Wenig Veränderung zeigt 
hingegen das Ergebnis aus dem Wertpapier- und Beteiligungsbestand: In
den 79 Mio Euro des dritten Quartals ist ein Gewinn von rund 25 Mio 
Euro aus dem Verkauf einer 10%igen Beteiligung an der Heidelberger 
Druckmaschinen AG enthalten.
Segmente mit ausgezeichneter Performance
Das Segment Privat- und Geschäftskunden hat im dritten Quartal ein
stabiles operatives Ergebnis von 80 Mio Euro erzielt. Nach neun 
Monaten insgesamt waren es 233 Mio Euro, die einer 
Eigenkapitalrendite von 16,5% entsprechen. Der leichte Rückgang im 
Jahresvergleich entspricht den Erwartungen des Vorstands und ist 
ausschließlich auf höhere Kosten im Zusammenhang mit Investitionen in
die Zukunft dieses Geschäftsbereichs zurückzuführen. Dies betrifft 
etwa die Wachstumsprogramme im Private Banking, bei Geschäftskunden 
und der Tochtergesellschaft comdirect bank sowie die Einrichtung 
weiterer "Filialen der Zukunft".
Das Geschäftsfeld Asset Management hat im dritten Quartal deutlich
besser abgeschnitten als im Vorquartal. Bis September insgesamt wurde
ein operatives Ergebnis von exakt 100 Mio Euro erzielt. Die 
Eigenkapitalrendite von 25,3% ist zwar niedriger als 2004, aber 
weiterhin auf gutem Niveau.
Eine beeindruckende Entwicklung nimmt die Mittelstandsbank. 
Aufgrund höherer Einnahmen aus Provisions- und Handelsgeschäften 
sowie verringerter Risikovorsorge konnte sie auch im dritten Quartal 
ein hohes Ergebnis von unverändert 103 Mio Euro erzielen. Darin 
enthalten sind die guten Zahlen der polnischen Tochter BRE Bank. In 
den ersten neun Monaten sprang die Eigenkapitalrendite gegenüber dem 
Vorjahr von 5,4% auf gute 12,2%.
Die starke Verbesserung des Ergebnisses im International Corporate
Banking resultiert zum Teil aus Einmalerträgen. Alles in allem zeigt 
sich der Vorstand mit dem internationalen Firmenkundengeschäft noch 
nicht zufrieden. Er kündigt deshalb den Start eines Programms zur 
Verbesserung der Ertragskraft und zur Kostenreduzierung an.
Die vor genau einem Jahr eingeleitete und inzwischen umgesetzte 
Neuausrichtung des Investment Banking und die Schaffung des 
Geschäftsfelds Corporates & Markets trägt bereits Früchte. Durch die 
Verringerung des Risikos und der Volatilität, durch Kostensenkungen 
und eine Konzentration auf kundenbezogenes Geschäft sind die Weichen 
gestellt, um künftig stabilere Ergebnisse erzielen zu können als in 
der Vergangenheit. So konnte, auch mit Unterstützung der Märkte, das 
schwache zweite Quartal bereits wieder ausgeglichen werden. Die 82 
Mio Euro operatives Ergebnis bedeuten das bislang beste Ergebnis 
eines dritten Quartals in diesem Bereich.
Viel Freude bereiten der Commerzbank die Beteiligungen an 
Hypothekenbanken. Das operative Ergebnis verbesserte sich im dritten 
Quartal nochmals auf 98 Mio Euro. Nach neun Monaten erreicht die 
Eigenkapitalrendite stolze 34,4% und übertrifft damit alle anderen 
Segmente der Bank. Der Vorstand erwartet hier auch für die Zukunft 
stabile Ergebnisbeiträge.
Der komplette Zwischenbericht steht im Internet unter
https://www.commerzbank.de/aktionaere/konzern/2005/zb051103/index.htm
l
zur Verfügung.
Commerzbank AG
Zentraler Stab Kommunikation
Telefon: 069/136-22830
Fax: 069/136-29955
Email:  pressestelle@commerzbank.com

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