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Börsen-Bericht: Aktienmärkte weiter mit viel Schwung

Frankfurt (ots)

Die gute Stimmung an den internationalen
Aktienmärkten hält an. Ob rückläufige Ölpreise, gute 
Konjunkturnachrichten oder positive Unternehmensdaten, alles scheint 
derzeit für steigende Kurse zu sprechen. So hat sich das 
ifo-Geschäftsklima in der gewerblichen Wirtschaft im Februar 
überraschend stark erhöht auf ein Niveau, wie es zuletzt im 
Wiedervereinigungsboom zu Beginn der 90er Jahre registriert worden 
war. Dies deutet darauf hin, dass die deutsche Volkswirtschaft 
ausgezeichnet in das Jahr 2005 gestartet ist. Neben den erfreulichen 
Zahlen von Linde, MAN und Schering sorgte auch die Ankündigung des 
deutschen Energieversorgers E.ON, den spanischen Konkurrenten Endesa 
übernehmen zu wollen, für Kursphantasie. Der DAX kletterte auf nahezu
5.900 Punkte und damit den höchsten Stand seit 2001.
Trotz des nun schon fast drei dreijährigen Aufschwungs an den 
Aktienmärkten, in dessen Verlauf sich etwa der DAX um 160% verbessert
hat, sind keine Anzeichen für eine Überhitzung an der Börse zu 
erkennen. Vielmehr ist das Kursplus vollständig durch steigende 
Unternehmensgewinne untermauert. Tatsächlich liegt das 
Kurs-Gewinn-Verhältnis der DAX-Werte mit nicht einmal 14 auf einem 
historisch sehr niedrigen Niveau. Andererseits sollte nicht übersehen
werden, dass mit immer höherem Kursniveau die Volatilität tendenziell
zunimmt. Besonders interessant erscheint zurzeit die Aktie der Depfa 
Bank.
Die jüngsten Preisdaten aus Amerika mit einer unveränderten 
Kernteuerungsrate haben die internationalen Rentenmärkte zunächst 
gestützt. Nach der Veröffentlichung der starken ifo-Zahlen gaben die 
Kurse dann wieder nach, so dass sich im Wochenvergleich die Renditen 
wenig veränderten. Für 10jährige Bundesanleihen liegen sie bei 3,5%. 
Für den weiteren Jahresverlauf gehen die Commerzbank-Volkswirte von 
relativ geringen Schwankungen der Zahnjahresrenditen in den USA und 
im Euroraum aus. Nach oben hin begrenzen die erwartete Abschwächung 
der US-Konjunktur sowie rückläufige Teuerungsraten den Spielraum für 
höhere Renditen. Außerdem sind die leichten Zinserhöhungen der Fed 
und der EZB - vermutlich in der kommenden Woche - bereits 
eingepreist. Schwächephasen sollten gezielt genutzt werden, um eine 
Untergewichtung bei langen Laufzeiten anzupassen. Privatanleger 
sollten ihr Rentendepot in ein Drittel kurze Laufzeiten, 40% mittlere
Laufzeiten und ein Viertel  lange Laufzeiten aufteilen.
Diese Ausarbeitung richtet sich ausschließlich an Personen mit 
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zum Kauf oder Verkauf von Wertpapieren oder sonstigen 
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©2005; Herausgeber: Commerzbank Aktiengesellschaft, Kaiserplatz, 
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