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Heidelberger Druckmaschinen AG

Heidelberger Druckmaschinen AG: Heidelberg weitet Maßnahmenpaket zur Kostensenkung deutlich aus

Heidelberg (ots)

Heidelberg weitet Maßnahmenpaket zur
Kostensenkung deutlich aus
- Einsparungen von rund 200 Millionen Euro auf rund 400 Millionen 
Euro bis 2011 ausgeweitet
- Auftragseingang im 4. Quartal 2008/09 unter Vorquartal
- Weiterer Abbau von bis zu 2.500 Mitarbeitern geplant
- Kündigung des Zukunftssicherungsvertrages zum 30. Juni 2009
Der Vorstand der Heidelberger Druckmaschinen AG (Heidelberg) hat 
angesichts der anhaltenden Nachfrageschwäche aufgrund der globalen 
Wirtschafts- und Finanzkrise weitere Maßnahmen beschlossen, um die 
Wettbewerbsfähigkeit und Wirtschaftlichkeit des Konzerns zu sichern. 
Der Weltmarktführer für Druckmaschinen wird bis zum Geschäftsjahr 
2010/11 durch diese Maßnahmen inklusive der bereits laufenden 
Programme Gesamteinsparungen von rund 400 Millionen Euro (bislang 200
Millionen Euro) gegenüber Geschäftsjahr 2007/08 erzielen. Das 
Unternehmen ist dadurch deutlich besser gerüstet für die zukünftigen 
Herausforderungen und verschafft sich zudem eine gute 
Ausgangsposition auch für die Zeit nach der Krise.
Die seit Herbst 2008 zu verzeichnende Investitionszurückhaltung 
hat sich auch im Jahr 2009 fortgesetzt. Gründe hierfür sind vor allem
eine geringe Auslastung der Druckereien sowie die restriktive 
Kreditvergabe der Banken an die Kunden des Druckmaschinenherstellers.
Heidelberg muss davon ausgehen, dass der Auftragseingang des 
laufenden vierten Quartals 2008/09 unter 500 Millionen Euro und damit
unter dem Wert des bereits schwachen Vorquartals liegen wird (Q 3: 
560 Millionen Euro). Kurzfristig ist keine Besserung zu erwarten, so 
dass im nächsten Geschäftsjahr 2009/10 mit einem Umsatzrückgang im 
Jahresvergleich zu rechnen ist. Das Unternehmen plant daher eine 
weitere Senkung der Kapazitäten und Strukturkosten, um entschieden 
auf den Auftragsrückgang zu reagieren.
Heidelberg reagiert entschlossen auf die Krise
"Die weltweite Finanz- und Wirtschaftskrise hat den 
Maschinenbausektor in den vergangenen Monaten weiter stark belastet",
sagte Bernhard Schreier, Vorstandsvorsitzender des Unternehmens. "Wir
haben bereits im vergangenen Jahr mit einem Kostensenkungsprogramm 
auf die Krise reagiert. Bedingt durch die schwierige konjunkturelle 
Lage ist die Nachfrage weiter gesunken, und wir sehen derzeit keine 
Anzeichen für eine kurzfristige Besserung. In dieser Situation ist es
die unternehmerische Aufgabe des Managements, die 
Wettbewerbsfähigkeit und Wirtschaftlichkeit des Unternehmens zu 
wahren. Wir haben die erforderlichen Maßnahmen ergriffen, um durch 
Anpassungen der Strukturen die Ertragssituation unseres Unternehmens 
nachhaltig zu optimieren und uns eine gute Ausgangsposition für den 
späteren Aufschwung zu sichern."
Maßnahmen zur Kostensenkung
Die geplanten Maßnahmen umfassen eine weitere Reduktion der Personal-
und Sachkosten bei Forschung und Entwicklung (F&E), in der Produktion
und Verwaltung sowie im Vertrieb. Die Höhe der Investitionen wird 
verringert. Die Produktion der Packaging-Produkte wird im Hauptwerk 
Wiesloch-Walldorf konzentriert. Der überwiegende Teil der 
Einsparungen wird im Geschäftsjahr 2009/10 realisiert.
Um diese Einsparung zu erreichen, ist in etwa eine Verdoppelung 
der ursprünglich vorgesehenen Abbauzahl von 2.500 Mitarbeitern 
geplant.
Den Aufwand für die Kostensenkungsprogramme insgesamt beziffert das 
Unternehmen mit 170 bis 190 Millionen Euro.
Kündigung des Zukunftssicherungsvertrages
Um die notwendigen Personalanpassungen auch durch betriebsbedingte 
Kündigungen realisieren zu können, kündigt Heidelberg den zuletzt im 
Oktober 2007 verlängerten Tarifvertrag zur Zukunftssicherung zum 30. 
Juni 2009. Das Unternehmen beabsichtigt, mit Arbeitnehmervertretern 
und der Gewerkschaft in entsprechende Verhandlungen über die weiteren
Personalanpassungen einzutreten.
"Bei der Verlängerung des Zukunftssicherungsvertrages vor zwei 
Jahren war eine derart dramatisch negative Entwicklung der 
Weltkonjunktur nicht absehbar. Aufgrund der globalen Finanzmarktkrise
haben wir leider keine Alternative zur Kündigung des Vertrages. Nur 
so können wir unsere Wettbewerbsfähigkeit und Wirtschaftlichkeit auch
im Interesse der Belegschaft sichern", sagte Bernhard Schreier.
Wichtiger Hinweis:
Diese Presseerklärung enthält in die Zukunft gerichtete Aussagen, 
welche auf Annahmen und Schätzungen der Unternehmensleitung der 
Heidelberger Druckmaschinen Aktiengesellschaft beruhen. Auch wenn die
Unternehmensleitung der Ansicht ist, dass diese Annahmen und 
Schätzungen zutreffend sind, können die künftige tatsächliche 
Entwicklung und die künftigen tatsächlichen Ergebnisse von diesen 
Annahmen und Schätzungen aufgrund vielfältiger Faktoren erheblich 
abweichen. Zu diesen Faktoren können beispielsweise die Veränderung 
der gesamtwirtschaftlichen Lage, der Wechselkurse und der Zinssätze 
sowie Veränderungen innerhalb der grafischen Industrie gehören. Die 
Heidelberger Druckmaschinen Aktiengesellschaft übernimmt keine 
Gewährleistung und keine Haftung dafür, dass die künftige Entwicklung
und die künftig erzielten tatsächlichen Ergebnisse mit den in dieser 
Presseerklärung geäußerten Annahmen und Schätzungen übereinstimmen 
werden.

Pressekontakt:

Für weitere Informationen:
Heidelberger Druckmaschinen AG
Corporate Public Relations
Thomas Fichtl
Telefon: +49(6221) 92 5900
Telefax: +49 (6221) 92 5069
E-Mail: thomas.fichtl@heidelberg.com

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