Heidelberger Druckmaschinen AG
Heidelberg erzielt im ersten Quartal einen Umsatz von rund 930 Millionen Euro
Heidelberg (ots)
- Auftragseingänge haben sich stabilisiert und übertreffen Werte aus den Vorquartalen - Umsatz und betriebliches Ergebnis liegen wie erwartet unter Vorjahr - Erstes Quartal geprägt von unsicherer Konjunktur
Die Heidelberger Druckmaschinen AG (Heidelberg) hat die ersten drei Monate (1. April bis 30. Juni) des Geschäftsjahres 2002/2003 erwartungsgemäß unter den Werten des Vorjahres abgeschlossen. So lag der Umsatz der Heidelberg-Gruppe im ersten Quartal bei rund 930 Millionen Euro (Vorjahr: rund 1,1 Milliarden Euro). Die Auftragseingänge beliefen sich im gleichen Zeitraum auf gute 1,1 Milliarden Euro (Vorjahr: 1,3 Milliarden Euro). "Wir haben bei den Auftragseingängen die Talsohle durchschritten und konnten uns zu den beiden Vorquartalen leicht verbessern", sagte Bernhard Schreier, Vorstandsvorsitzender des Unternehmens. Der Vorstand sehe als Voraussetzung zur Erreichung der Jahresziele nach wie vor eine einsetzende Konjunkturerholung im zweiten Halbjahr.
Das betriebliche Ergebnis ging erwartungsgemäß zurück und belief sich im Berichtszeitraum auf 21 Millionen Euro (Vorjahr: 45 Millionen Euro). Das Ergebnis nach Steuern betrug 12 Millionen Euro (Vorjahr: 29 Millionen Euro). "Insbesondere in den USA hat sich die Situation noch nicht spürbar verbessert", sagte Finanzvorstand Dr. Herbert Meyer.
Zum 30. Juni 2002 beschäftigte die Heidelberg-Gruppe weltweit rund 24.700 Mitarbeiter.
Entwicklung in den Sparten
Die Neuorganisation von Heidelberg zum 1. April 2002 hat dazu geführt, dass der Umsatz in der Sparte Digital sich nur noch auf das Geschäft mit Schwarz-Weiß- und Farbdigitaldruckmaschinen bezieht. So lag der Umsatz im ersten Quartal bei rund 50 Millionen Euro (vergleichbarer Vorjahreswert: 70 Millionen Euro). Das betriebliche Ergebnis betrug minus 21 Millionen Euro (vergleichbarer Vorjahreswert: minus 16 Millionen Euro).
In die Sparte Sheetfed (Bogenoffset) wurden die Plattenbelichtung- und Workflow-Aktivitäten des Bereiches Prepress (Druckvorstufe) integriert. Dadurch lassen sich künftig besser einheitliche, prozessorientierte und integrierte Lösungen für den Offsetdruck entwickeln. Diese Sparte erzielte im ersten Quartal einen Umsatz von rund 700 Millionen Euro (vergleichbarer Vorjahreswert: 815 Millionen Euro). Das betriebliche Ergebnis erreichte 74 Millionen Euro (vergleichbarer Vorjahreswert: 91 Millionen Euro).
Die Sparte Web Systems (Rollenoffset) erreichte einen Umsatz von rund 90 Millionen Euro (vergleichbarer Vorjahreswert: 92 Millionen Euro). Das negative operative Ergebnis stieg aufgrund von Restrukturierungsmaßnahmen auf 30 Millionen Euro (vergleichbarer Vorjahreswert: minus 24 Millionen Euro).
Im Vergleich zum Vorjahreswert stieg der Umsatz der Sparte Postpress (Druckweiterverarbeitung) um 5 Prozent auf 100 Millionen Euro. Hierbei wurden erstmals die Weiterverarbeitungslösungen aus dem Rollenoffsetbereich integriert. Das betriebliche Ergebnis verbesserte sich von minus sechs auf minus zwei Millionen Euro (vergleichbarer Vorjahreswert).
Verlauf in den Regionen - neue Aufteilung Im laufenden Geschäftsjahr wurden erstmals die finanziellen Berichtswege an die neue Unternehmensorganisation angepasst. So fällt beispielweise Mexiko künftig unter die Region Lateinamerika. Darüber hinaus wurden die Regionen Zentraleuropa und naher Osten/Afrika bei der finanziellen Berichterstattung zusammengefasst.
Insgesamt war der Umsatz in fast allen Regionen stark geprägt durch die weiterhin vorhandene weltweite Investitionsunsicherheit. Erfreulich entwickelte sich das Geschäft in Asien/Pazifik und in Osteuropa. Hier stieg der Umsatz um knapp 14 Prozent auf rund 75 Millionen Euro.
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