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Heidelberger Druckmaschinen AG

Heidelberg beschließt Programm zur Effizienzsteigerung

Heidelberg (ots)

- Jährliche Kosteneinsparung von 200 Millionen Euro
   - Standortoptimierung in Deutschland und USA
   - Strategische Ausrichtung bestätigt
Die Heidelberger Druckmaschinen AG (Heidelberg) hat in den
vergangenen Wochen alle Unternehmensbereiche einer eingehenden
Prüfung unterzogen und ein umfangreiches Programm zur
Effizienzsteigerung beschlossen. "Durch die nun beschlossenen
Maßnahmen verbessern wir die Produktivität der Heidelberg-Gruppe",
sagte Bernhard Schreier, Vorstandsvorsitzender des Unternehmens.
"Ziel ist es, die Ertragskraft des Unternehmens auch in schwierigem
Umfeld nachhaltig zu erhöhen."
Heidelberg hatte Anfang September ein Programm zur
Effizienzsteigerung und dauerhaften Kostensenkung in Höhe von 200
Millionen Euro angekündigt, das im nächsten Geschäftsjahr voll
wirksam werden soll. "Die vom Vorstand beschlossenen Maßnahmen werden
schnell und konsequent umgesetzt. Wir steigern damit unsere
Wettbewerbsfähigkeit und Rentabilität, und sichern damit langfristig
Arbeitsplätze", betonte Schreier. Das verabschiedete Programm
unterstütze die strategische Ausrichtung des Unternehmens als
führender Lösungsanbieter für die Print-Medien-Industrie.
Konzentration der Produktion von Digitaldruckmaschinen auf den
   Standort Rochester
Im Zuge der Optimierung des weltweiten Produktionsverbundes wird
die Produktion von Digitaldruckmaschinen auf den Standort Rochester,
USA, konzentriert. Künftig werden hier neben digitalen
Schwarz-Weiß-Druckmaschinen auch die Farbdigitaldruckmaschine
NexPress gefertigt. Für den Standort Kiel bedeutet das eine
Verlagerung der NexPress-Montage in die USA. Mit dieser Maßnahme
können Synergien in dem Bereich besser genutzt und die Kostenstruktur
der Sparte Digital deutlich verbessert werden.
Zusammenlegung der Postpress-Standorte Ludwigsburg und Mühlhausen
Als weitere Maßnahme wurde beschlossen, die Entwicklung und
Fertigung von Weiterverarbeitungslösungen für den Bereich
Digitaldruck stärker in die Sparte Digital einzubinden. Dies sieht
eine Verlagerung der am Standort Mühlhausen entwickelten und
gefertigten Produkte für den Schwarz-Weiß-Digitaldruck nach Rochester
vor. Alle weiteren Funktionen von Mühlhausen sollen mit dem Standort
Ludwigsburg an einem neuen gemeinsamen Standort im Großraum Stuttgart
zusammengelegt werden.
Stärkere Integration der Bereiche Prepress und Bogenoffset
Um den Bereich der Druckvorstufe besser in die Sparte Bogenoffset
zu integrieren, wird die Montage von Plattenbelichtern
(Computer-to-Plate) von Kiel nach Wiesloch verlagert. Darüber hinaus
wird die dann in Kiel nicht mehr benötige Leiterplattenfertigung
eingestellt.
Straffung der Sparte Web (Rollenoffset)
In der Sparte Web wird sich Heidelberg künftig auf neue
Technologien im Rollenoffset- und Zeitungsmarkt konzentrieren.
Dadurch sollen die Prozesse in diesem Bereich optimiert und zukünftig
wieder ein positives Ergebnis erzielt werden. Davon sind nochmals
rund 200 Stellen an Standorten in USA, Frankreich und Niederlande
betroffen.
Einsparungen in allen Bereichen an den Standorten Heidelberg und
   Wiesloch
Gleichzeitig zu den Einsparungen in den operativen Einheiten
reduziert das Unternehmen auch die Kosten in der Verwaltung. Dies
betrifft vor allem die Standorte Heidelberg und Wiesloch. Darüber
hinaus ist vorgesehen, die weltweite Vertriebsunterstützung zu
optimieren und den weiteren Aufbau des Vertriebs an die momentanen
Marktgegebenheiten anzupassen.
Insgesamt sind von den geplanten Maßnahmen weltweit rund 2.200
Mitarbeiter betroffen. Darin ist ein Abbau von 300 Stellen enthalten,
der bereits Anfang des Geschäftsjahres angekündigt wurde. In
Deutschland wird die Mitarbeiterzahl am Standort Kiel um ca. 770
Stellen reduziert, durch die Zusammenlegung von Mühlhausen und
Ludwigsburg werden 140 Mitarbeiter in Mühlhausen abgebaut und in
Heidelberg/Wiesloch entfallen knapp 900 Stellen. 400 Mitarbeiter
werden im Ausland abgebaut. Die Verhandlungen darüber sollen bis zum
Ende des laufenden Geschäftsjahres abgeschlossen sein und möglichst
sozialverträglich durchgeführt werden.
"Heidelberg wird nach der Umsetzung dieses Programms verbesserte
Kostenstrukturen haben und noch schneller und flexibler auf
konjunkturelle Nachfrageschwankungen reagieren können. Dieses Ziel
werden wir im Geschäftsjahr 2003/2004 erreicht haben", so Bernhard
Schreier.
Zum 31. August 2002 beschäftigte die Heidelberg-Gruppe weltweit
rund 24.500 Mitarbeiter.
Für weitere Informationen:
Heidelberger Druckmaschinen AG
Unternehmenskommunikation 
Thomas Fichtl
Tel.: 06221 92 47 47
Fax: 06221 92 50 69
E-mail:  thomas.fichtl@heidelberg.com

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