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Europäische Entwicklungsfinanzierer tagen in Köln: Mehr Geld für private Investoren in Afrika - European Financing Partners S.A. stellen weitere 230 Mio. Euro bereit

Köln (ots)

Anlässlich der diesjährigen Jahrestagung der European Development Finance Institutions (EDFI) in Köln beschlossen diese gemeinsam mit der Europäischen Investitionsbank (EIB), mehr Geld für Investitionen in Sub-Sahara-Afrika, der Karibik- und Pazifik-Region - AKP - bereitzustellen. Außerdem soll die Zusammenarbeit auf europäischer Ebene vertieft werden: Dies sind die zwei Grundpfeiler der European Financing Partners S.A. (EFP), deren Gesellschafter die EIB und die zwölf bilateralen europäischen EDFI-Institute sind. 340 Mio. Euro stellte EFP für private Investoren in den AKP-Staaten seit 2003 zur Verfügung. Da diese Mittel inzwischen vollständig für Projekte belegt sind, folgt nun die bereits dritte Finanzierungstranche in Höhe von 230 Mio. Euro. Während sich die EIB mit 100 Mio. Euro aus Mitteln der Cotonou-Investitionsfazilität beteiligt, die die EU für private Investitionen in den AKP-Staaten aufgelegt hat, stammen 130 Mio. Euro von den bilateralen Instituten.

EDFI ist ein Zusammenschluss von derzeit insgesamt 16 bilateralen europäischen Entwicklungsfinanciers. "Mit der Aufstockung der EFP-Mittel wird ein erfolgreiches Konzept weiter ausgebaut. Wir stärken die Kooperation zwischen der multilateralen EIB und den bilateralen Instituten und tragen mit unseren Projekten gemeinsam zu einer Verbesserung der Lebensbedingungen in Entwicklungsländern bei", sagte Dr. Winfried Polte, Sprecher der Geschäftsführung des deutschen EDFI-Mitglieds, der DEG - Deutsche Investitions- und Entwicklungsgesellschaft mbH. Die DEG war Gastgeber der diesjährigen EDFI-Tagung. Anlässlich der Veranstaltung unterzeichneten die EDFI-Mitglieder auch eine gemeinsame Erklärung mit dem Titel "EDFI Principles for Responsible Financing", die einheitliche Umwelt- und Sozialstandards für das Finanzierungsgeschäft festlegt. Dadurch wird die Annährung aller EDFIs weiter vorangetrieben und so die Zusammenarbeit erleichtert.

Die EFP-Fazilität trägt dazu bei, dass Investitionsprojekte in den AKP-Staaten schneller identifiziert und finanziert werden können. Die EIB kann auf diese Weise das Know-how und die langjährige Erfahrung der EDFI bei der Finanzierung kleiner und mittlerer privater Unternehmen nutzen und Mittel aus der Cotonou-Fazilität platzieren.

Die Kunden profitieren ebenfalls, da durch die Kooperation größere Finanzierungsvolumina möglich sind, die Projektprüfung aber lediglich durch ein Institut erfolgt. Bisher wurden mit EFP-Mitteln 25 Projekte finanziert, die eine überdurchschnittlich hohe entwicklungspolitische Qualität aufweisen. Jüngstes Beispiel ist das Erdwärmekraftwerk Olkaria III in Kenia. "Die Zusammenarbeit zwischen den EDFI und der EIB ist in dieser Form weltweit einzigartig. Wir streben an, die Kooperation weiter auszubauen, um die Stärken der bilateralen Entwicklungsfinanzierer mit einem ausgeprägten europäischen Profil zu verbinden und durch den Erfahrungsaustausch die entwicklungspolitischen Effekte der Projekte zu vermehren", betonte DEG-Geschäftsführer Polte.

Pressekontakt:

Anja Strautz
Stellv. Pressesprecherin

DEG - Deutsche Investitions- und
Entwicklungsgesellschaft
Strategie und Kommunikation
Kämmergasse 22
50676 Köln

Tel.: +49 221 4986 1474
Fax: +49 221 4986 1292
mailto:STZ@deginvest.de

http://www.deginvest.de

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