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Neue Presse - Hannover: Kommentar der "Neuen Presse" (Hannover) zu Honduras:

Hannover (ots)

Kein Platz mehr für Putschisten
Das Drehbuch in Honduras mutet an wie eine schlechte Kopie des 
gescheiterten Staatsstreichs gegen Hugo Chavez in Venezuela: Auch der
linkspopulistische Venezolaner wurde durch einen Pakt der Opposition 
mit dem Militär gestürzt, auch er wurde ausgeflogen.
Doch in Lateinamerika ist kein Platz mehr für Putschisten: Noch 
schneller als 2002 in Venezuela reagierte die Staatengemeinschaft und
verurteilte den Staatsstreich, der ohne internationale Unterstützung 
wenig Überlebensdauer haben wird. Das kleine Land ist eines der 
ärmsten der Region und hat unter der Wirtschaftskrise extrem zu 
leiden.
Doch nicht nur für die rechte Opposition, auch für Präsident Zelaya 
ist der Putsch ein Armutszeugnis. Denn Zelaya ist mit verantwortlich 
für die Krise. Er beharrte entgegen eines Parlamentsbeschlusses, 
gegen die Auffassung einiger Minister und gegen ein Gerichtsurteil 
auf der Volksabstimmung, die ihm eine zweite Amtszeit ermöglichen 
sollte. Unterstützt wurde er bei diesemgeplanten Verfassungsbruch von
Venezuelas Präsident Chavez, der ständig Öl ins Feuer goss. Zu spät 
und zu schwach haben die USA und die anderen lateinamerikanischen 
Länder auf die Krise reagiert. Jetzt muss die Staatengemeinschaft 
verhindern, dass die Gewalt in Honduras eskaliert - einen Neuanfang 
kann es nur mit demokratischen Mitteln geben.

Pressekontakt:

Neue Presse - Hannover
Udo Harms
Telefon: +49 (0)511 51 01-22 73
harms@neuepresse.de

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