Talsohle durchschritten: PR-Agenturen sind für 2004 optimistisch - Ergebnisse der DPRG-Branchenumfrage
Bonn (ots)
Die Deutsche Public Relations Gesellschaft legt die Ergebnisse der PR-Branchenumfrage 2004 vor. Im Januar wurden dazu vom Kölner Marktforschungsinstitut SKOPOS 164 deutsche PR-Agenturen und PR-Dienstleister befragt. Hier die Kernergebnisse:
So optimistisch wie dieses Jahr begannen PR-Agenturen das Geschäftsjahr seit vier Jahren nicht mehr.
Trotz auch im abgelaufenen Jahr 2003 zum Teil gut laufender Geschäfte gibt es vorerst keine Neueinstellungen.
Honorar für kontinuierliche Beratung und Betreuung weiter nachgebend - dem stehen höhere Honorare im Bereich Konzeptionen und Pressekonferenzen gegenüber.
Soft Skills beim PR-Nachwuchs am wichtigsten.
Resümee 2003 und Ausblick auf 2004
Das Geschäftsjahr 2003 verlief für die PR-Branche insgesamt zufrieden stellend. 50 Prozent der befragten PR-Dienstleister gehen von im Jahr 2003 gestiegenen Umsätzen aus, nur 27 Prozent von gefallenen Umsätzen.
Mehr als zwei Drittel (69 Prozent) aller befragten PR-Agenturen erwarten im Jahr 2004 weiter steigende Umsätze. Lediglich neun Prozent erwarten einen Umsatzrückgang.
Dazu DPRG-Präsident Jürgen Pitzer: "Die Talsohle ist definitiv durchschritten. Dieser Überzeugung sind wir nicht nur rückblickend auf den Verlauf der Jahre 2002 und 2003, sondern auch und vor allem angesichts des starken Optimismus der PR-Agenturen für das laufende Jahr 2004."
Mitarbeiterentwicklung
Allerdings hat sich die anziehende PR-Konjunktur noch nicht auf den PR-Arbeitsmarkt ausgewirkt - zumindest nicht im Bereich der PR- Agenturen. Im Gegenteil: Im Jahresverlauf 2003 war eher ein leichter Rückgang von festen Mitarbeitern bei den großen Agenturen zu verzeichnen. Dazu Jürgen Pitzer: "Wie in der Gesamtwirtschaft gibt es auch im PR-Bereich den Trend, Neueinstellungen trotz verbesserter konjunktureller Aussichten so weit wie möglich hinauszuzögern. Wir erwarten jedoch bei stabilem konjunkturellen Verlauf eine Normalisierung des Einstellungsverhaltens der PR-Agenturen, denn nur rechtzeitige Neueinstellungen mit gut eingearbeiteten Consultants erlauben nachhaltiges Wachstum."
Veränderungen in den Honorarforderungen der PR-Agenturen Im Jahr 2003 sind die für PR-Dienstleistungen geforderten Honorarsätze auf Stunden- bzw. Tagesbasis überwiegend stabil geblieben. Der z. T. deutliche Anstieg in diesem Bereich der Honorarstruktur im Jahresvergleich 2001 auf 2002 hat sich im Vergleich 2002/2003 nicht weiter fortgesetzt. Lediglich im Bereich der kontinuierlichen Beratung und Betreuung sind stärkere Rückgänge zu verzeichnen. Diese werden jedoch wettgemacht durch anziehende Honorarforderungen in anderen pauschalisierungsfähigen Bereichen wie der Erstellung von Konzeptionen und der Durchführung von Pressekonferenzen. Dazu Jürgen Pitzer: "Offensichtlich - und das bestätigen unsere ad-hoc-Beobachtungen - ist man von Seiten der PR- Kunden nur noch zu niedrigeren Konditionen bereit, einen Vertrag zur kontinuierlichen Beratung und Betreuung einzugehen. Dass dies aber auch mit leichten Abstrichen im Bereich der Leistungen verbunden ist bzw. Teilleistungen wie die Durchführung einer Pressekonferenz verteuert, versteht sich von selbst. Die PR-Branche trägt damit weiter dem vielfach geäußerten Kundenwunsch nach mehr Effizienz, Transparenz und strikt kundenorientiertem Leistungsangebot Rechnung."
Anforderungen an PR-Nachwuchs
Erstmalig wurden in einer DPRG-Honorarumfrage Qualifikationsprofile für Berufsanfänger und Bewerber mit Berufserfahrung erfragt. Engagement, Kundenorientierung und Teamfähigkeit spielen bei der Einstellungsentscheidung in PR-Agenturen die wichtigste Rolle. Relativ gesehen nachrangig, jedoch keinesfalls unwichtig ist eine spezifische PR-Ausbildung.
Dazu noch einmal Jürgen Pitzer: "Im Rahmen der DPRG-Vorstandsarbeit spielt die PR-Nachwuchsarbeit nach wie vor eine bedeutende Rolle. Uns ist hier erstmalig eine klare Priorisierungsliste an die Hand gegeben worden, welche konkreten Anforderungen an den Nachwuchs gestellt werden. Dies wird für uns bei zukünftigen Entscheidungen in diesem Bereich richtungsweisend."
Weitere Details zur diesjährigen Umfrage unter deutschen PR- Agenturen veröffentlicht die DPRG-Geschäftsstelle. Die Zusammenfassung der Untersuchung enthält neben Grafiken und Analysen umfangreiches Zahlenmaterial in Form von Tabellen.
Anforderungen bei: DGfK - DPRG Gesellschaft für Kommunikationsservice mbH, St. Augustiner Straße 21, 53225 Bonn, Telefax (0228) 9 73 92 89, E-Mail: info@dprg.de. Der Preis beträgt 45 Euro, für DPRG-Mitglieder 10 Euro.
Rückfragen der Redaktion bei:
Rosemarie Büschel, Deutsche Public Relations Gesellschaft e.V., Tel. (0228) 9 73 92 90
Jürgen Pitzer, Präsident der DPRG, Tel. (06131) 13 28 16
Thorsten Windus-Dörr, DPRG-Pressearbeit, Tel. (0170) 9 04 18 24
Dipl.-Psych. Olaf Hofmann, SKOPOS Institut für Markt- und Kommunikationsforschung GmbH, Tel. (02233) 51 84 40
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