Das Erste: Kirchliche Sendungen am Wochenende 9./10. Mai 2009 im Ersten
München (ots)
"Uns schickt der Himmel": 72-Stunden-Aktion im "Wort zum Sonntag" Verena Maria Kitz spricht am 9. Mai 2009, um 22.35 Uhr über eine "Aktion, die bewegt!"
In einem Altersheim in Nordhessen bauen Jugendliche ein Hochbeet, das auch Rollstuhlfahrer pflegen können, in Aachen verwandelt sich eine viel befahrene Straße in eine Zirkusarena für Kinder: Bei der 72-Stunden-Aktion des Bundes der deutschen katholischen Jugend, "kommt richtig was in Bewegung." 100 000 Kinder und Jugendliche "lassen sich vom Beispiel des Jesus von Nazareth herausfordern und tun was für andere." Im "Wort zum Sonntag" am 9. Mai erzählt Verena Maria Kitz aus Frankfurt davon, wie diese Aktion sie fasziniert und inspiriert. Redaktion: Meinhard Schmidt-Degenhard (HR)
Zur Themenwoche "Ehrenamt" im Ersten wird in dieser Reportage von Kadriye Acar und Valentin Thurn ein neues Projekt der Lübecker Diakonie vorgestellt. Ältere Bürger betreuen jüngere Leute mit Migrationshintergrund. Zum Beispiel: bei der Begleitung von Behördengängen oder dem Erlernen der deutschen Sprache. "Ein Lotse fürs Leben" heißt der Beitrag zur Themenwoche aus der Reihe "Gott und die Welt" am Sonntag, 10. Mai um 17.30 Uhr
30 "Senioren-Lotsen" gibt es zurzeit in Lübeck, und bei jedem Treffen werden es mehr. Nicht nur junge Ausländer profitieren, auch deutsche Senioren, die in ihrem Ruhestand etwas Nützliches tun wollen. Ein Modellprojekt, das es bisher nur in Lübeck gibt. "Hätte ich Inge früher kennengelernt, wäre ich ein selbstbewussterer Mensch geworden. Vieles wäre einfacher gewesen. Ich vertraue ihr mehr als anderen Menschen, weil ihre Hilfe ehrenamtlich ist und damit vom Herzen kommt", sagt die 27-jährige Öznur Demir. Sie hatte Hilfe gesucht, um den Hauptschulabschluss zu schaffen - und die 69-jährige Rentnerin Inge Alexy gefunden. Beim Projekt "Senioren-Lotsen". Die ehrenamtliche Patin hilft der jungen Türkin beim Erlernen der deutschen Sprache und bei der Suche nach einem Ausbildungsplatz. Die ehrenamtlichen "Lotsen" können die Profis der Beratungsstellen nicht ersetzen. Aber sie können die jungen Menschen auch moralisch unterstützen, wenn sie sich in einer verzweifelten Situation befinden, wie der 17-jährige Kurde Faysal Idris, der mit 14 Jahren nach Deutschland geflohen war. "Ohne Herrn Pawlowski", so der junge Mann, "hätte ich nicht einmal ein Dach über dem Kopf. Ich kann es nicht in Worten ausdrücken, aber er ist der wichtigste Mensch für mich in Lübeck." Der pensionierte Lehrer Jürgen Pawlowski kam nach dem Zweiten Weltkrieg selbst als Flüchtlingskind nach Lübeck. Er kennt das Gefühl, fremd in einem Land zu sein. Deshalb will er Faysal helfen, sich in Lübeck wohlzufühlen. Redaktion: Uwe Michelsen
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