Zuschauerbilanz März 2003: Großes Interesse an Informationssendungen im Ersten
"Tagesschau" und "Brennpunkt" waren die bevorzugten Informationsquellen zum Irak-Krieg
München (ots)
Auch im März 2003 - vor und nach Beginn des Irak-Krieges - waren die "Tagessschau" und aktuelle Hintergrundsendungen wie der "Brennpunkt" die bevorzugten Informationsquellen der Bundesbürger. In den ersten Tagen nach Kriegsbeginn haben sich nach den Messungen der GfK-Fernsehforschung bis zu 12,2 Millionen Bundesbürger bei der "Tagesschau"-Hauptausgabe im Ersten oder in den Dritten Programmen, Phoenix und 3sat informiert. Und im Durchschnitt des Monats März wurden 11,03 Millionen "Tagesschau"-Zuschauer gezählt - 1,33 Millionen mehr als im Vergleichszeitraum des Vorjahres, das entspricht einem Marktanteil von 35,6%. Ein größeres Interesse fand auch die "heute"-Sendung im ZDF und bei 3sat: Sie wurde im Durchschnitt von 6,09 Millionen Zuschauern verfolgt (MA: 24,1%) - 770.000 mehr als im Vorjahresmonat. Und bei "RTL aktuell" wurden im März 330.000 Zuschauer mehr gezählt als im März vorigen Jahres. Dennoch findet diese Sendung mit einem Durchschnittswert von 4,55 Millionen Zuschauern und einem Marktanteil von 19,2% eine deutlich geringere Resonanz als "Tagesschau" und "heute".
Die ARD-"Brennpunkte" des Monats März wurden im Ersten von durchschnittlich 5,43 Millionen Bundesbürgern (MA: 16,8%) verfolgt, wobei die Sendung vom 23. März "Der Krieg" mit 9,39 Millionen Zuschauern am meisten beachtet wurde.
Ein weiterer Beleg für das große Informationsinteresse der Bundesbürger: 45% der gesamten Zeit, die die deutschen Fernsehzuschauer im März mit dem Ersten verbracht haben, entfallen auf Informationssendungen - deutlich mehr als aus dem Konsum fiktionaler Sendungen (28%), Unterhaltungssendungen (14%) oder Sport (11%).
Insgesamt war Das Erste im März mit einem Marktanteil von 14,3% das Fernsehprogramm mit der zweitgrößten Zuschauerresonanz - hinter RTL (16,0%) und vor dem ZDF (13,8 %), den zusammengefassten Dritten Programmen (12,6%), SAT.1 (9,9 %) und Pro Sieben (7,0 %).
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