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ARD-DeutschlandTrend: Zufriedenheit mit der Bundesregierung so hoch wie noch nie - Union bei Sonntagsfrage stärkste Kraft

Köln (ots)

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Die Deutschen waren mit ihrer Bundesregierung noch nie so zufrieden 
wie im Moment. 63 Prozent sind mit der Arbeit der Koalition aus SPD 
und Union sehr zufrieden bzw. zufrieden. Das sind 28 Prozentpunkte 
mehr als noch im Vormonat. Während im April die Befragten 
mehrheitlich weniger bzw. gar nicht zufrieden mit dem Kabinett waren 
(65 Prozent), sind es aktuell 36 Prozent (-29 Prozentpunkte). Das hat
eine Umfrage von infratest dimap für den ARD-DeutschlandTrend in 
dieser Woche ergeben. 

Auch die Zufriedenheit mit dem aktuellen Krisenmanagement der 
Bundesregierung bezüglich des Corona-Ausbruchs ist mit 72 Prozent 
weiterhin hoch. 22 Prozent sind sehr zufrieden (+4 im Vgl. zur 
Vorwoche), 50 Prozent zufrieden (-7). 19 Prozent der Bundesbürger 
sind mit dem Krisenmanagement der Bundesregierung weniger zufrieden 
(+1), 8 Prozent gar nicht zufrieden (+3).

Wäre am kommenden Sonntag Bundestagswahl, würden 34 Prozent der 
Befragten ihre Stimme der Union geben. Das sind 7 Prozentpunkte mehr 
als noch vor einem Monat. CDU und CSU konnten zuletzt im März 2018 
diesen Wert erzielen. Die SPD käme unverändert auf 16 Prozent. Die 
AfD landet bei 10 Prozent (-2). Das ist der niedrigste Wert der 
Partei seit August 2017, als sie - damals noch nicht im Bundestag - 
auf 8 Prozent bei der Sonntagsfrage kam. Die FDP verliert einen 
Prozentpunkt und landet bei 5 Prozent, der niedrigste Wert der Freien
Demokraten seit Januar 2017. Die Linke würden 7 Prozent der Befragten
wählen (-2). Die Grünen landen in der Sonntagsfrage bei 22 Prozent 
(-1) und wären damit wie zuletzt zweitstärkste Kraft. Für die 
Sonntagsfrage des ARD-DeutschlandTrends hat das 
Meinungsforschungsinstitut infratest dimap von Montag bis Mittwoch 
dieser Woche 1.502 Wahlberechtigte bundesweit befragt.

Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) kann aktuell den höchsten 
Zufriedenheitswert mit ihrer Arbeit in dieser Legislaturperiode 
verzeichnen - 64 Prozent der Befragten sind mit ihrer Arbeit momentan
sehr zufrieden bzw. zufrieden (+11 im Vgl. zum Vormonat). 34 Prozent 
sind mit ihrer Arbeit weniger bzw. gar nicht zufrieden. Mit der 
Arbeit von Finanzminister Olaf Scholz (SPD) sind derzeit 63 Prozent 
der Befragten sehr zufrieden bzw. zufrieden (+17 Punkte im Vgl. zum 
Vormonat) und 22 Prozent weniger bzw. gar nicht zufrieden. 
Gesundheitsminister Jens Spahn (CDU) legt im Vergleich zum März um 9 
Prozentpunkte zu und kommt auf einen Zufriedenheitswert von 60 
Prozent. 29 Prozent sind mit seiner Arbeit weniger bzw. gar nicht 
zufrieden. 

Mit der Arbeit des bayerischen Ministerpräsidenten Markus Söder (CSU)
sind derzeit 58 Prozent der Deutschen sehr zufrieden bzw. zufrieden. 
Das sind 16 Prozentpunkte mehr als im August 2019, als sein Wert 
zuletzt abgefragt wurde. 26 Prozent sind mit seiner Arbeit weniger 
bzw. gar nicht zufrieden. Auch mit der Arbeit von Wirtschaftsminister
Peter Altmaier (CDU) sind 51 Prozent der Deutschen sehr zufrieden 
bzw. zufrieden. Das sind 13 Prozentpunkte mehr als im Januar. 
Innenminister Horst Seehofer (CSU) verbessert sich im Vergleich zum 
Vormonat um 4 Prozentpunkte und landet bei 47 Prozent Zufriedenheit. 

Mit der Arbeit von FDP-Partei- und Fraktionsvorsitzendem Christian 
Lindner sind aktuell 31 Prozent (+3 im Vgl. zum Vormonat) der Bürger 
sehr zufrieden bzw. zufrieden, 52 Prozent sind weniger bzw. gar nicht
zufrieden. Grünenparteichefin Annalena Baerbock kommt auf 26 Prozent 
Zufriedenheit mit ihrer Arbeit (-3 im Vgl. zu Februar). 49 Prozent 
der Befragten kennen sie nicht oder können sie nicht beurteilen. Mit 
der Arbeit von Noch-CDU-Parteichefin und Verteidigungsministerin 
Annegret Kramp-Karrenbauer sind 22 Prozent der Bürger sehr zufrieden 
bzw. zufrieden (+3 im Vgl. zum Vormonat); 67 Prozent sind mit ihrer 
Arbeit weniger bzw. gar nicht zufrieden. Mit der 
AfD-Fraktionsvorsitzenden Alexander Gauland sind 15 Prozent der 
Bürger sehr zufrieden bzw. zufrieden (+-0 im Vgl. zu Februar). 
SPD-Parteichef Norbert Walter-Borjans erreicht 12 Prozent 
Zufriedenheit (-2 im Vgl. zu Februar im Vgl. zu Februar); mehr als 
die Hälfte der Deutschen (59 Prozent) kennen ihn nicht oder können 
ihn nicht beurteilen. Mit der Arbeit von Bernd Riexinger (Die Linke) 
sind 9 Prozent der Befragten sehr zufrieden bzw. zufrieden. 73 
Prozent kennen den Partei-Chef der Linke nicht oder können ihn nicht 
beurteilen. 

Auf die Frage, ob die Verhältnisse in Deutschland eher Anlass zur 
Zuversicht oder eher Anlass zur Beunruhigung geben, gaben 44 Prozent 
der Deutschen an, dass bei ihnen die Zuversicht überwiege. Bei 51 
Prozent ist es die Beunruhigung - das sind 9 Prozentpunkte weniger 
als Januar.


Befragungsdaten
-	Grundgesamtheit: Wahlberechtigte Bevölkerung in Deutschland
-	Fallzahl: 1.002 Befragte; Sonntagsfrage: 1.502 Befragte
-	Erhebungszeitraum: 30.03.2020 bis 31.03.2020; 
        Sonntagsfrage: 30.03.2020 bis 01.04.2020
-	Erhebungsverfahren: Telefoninterviews (CATI)
-	Stichprobe: Repräsentative Zufallsauswahl/Dual Frame
-	Schwankungsbreite: 1,4* bis 3,1** Prozentpunkte
* bei einem Anteilswert von 5%; ** bei einem Anteilswert von 50%

Die Fragen im Wortlaut: 

-	Welche Partei würden Sie wählen, wenn am kommenden Sonntag 
        Bundestagswahl wäre?

-	Wie zufrieden sind Sie mit der Arbeit der Bundesregierung?

-	Wie zufrieden sind mit dem Corona-Krisenmanagement der 
        Bundesregierung?


-	Jetzt geht es darum, wie zufrieden Sie mit einigen 
        Politikerinnen und Politikern sind. Wenn Sie jemanden nicht 
        kennen oder nicht beurteilen können, geben Sie das bitte an.
        Sind Sie mit der politischen Arbeit von (...) sehr zufrieden,
        zufrieden, weniger zufrieden, gar nicht zufrieden?

-	Finden Sie, dass die Verhältnisse in Deutschland eher Anlass
        zur Zuversicht oder eher Anlass zur Beunruhigung geben? 

Fotos unter ARD-Foto.de

Pressekontakt:

WDR Kommunikation
Tel. 0221 220 7100
wdrpressedesk@wdr.de

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