43 Prozent für bedingungslose Aufnahme von Flüchtlingen aus Moria DeutschlandTrend im ARD-Morgenmagazin
Köln (ots)
Sperrfrist für Print, Online und elektronische Medien: Donnerstag, 17. September 2020, 23.55 Uhr Für Nachrichtenagenturen: frei mit Übernahme des Sperrfristvermerks Verwendung nur mit Quellenangabe "DeutschlandTrend im ARD-Morgenmagazin" Die Bundesregierung hat sich darauf verständigt, Flüchtlinge aus dem abgebrannten Flüchtlingslager Moria aufzunehmen. Vier von zehn Wahlberechtigten (43 Prozent) sind der Ansicht, dass Deutschland auf jeden Fall Flüchtlinge aus Moria aufnehmen sollte. 44 Prozent finden dagegen, Flüchtlinge aus Moria sollten in Deutschland nur aufgenommen werden, wenn sich die EU-Staaten auf eine europaweite Verteilung der Hilfssuchenden einigen. Jeder Zehnte ist prinzipiell gegen eine Aufnahme von Flüchtlingen aus Moria. Die Anhänger der Grünen und der Linken sprechen sich mehrheitlich für eine bedingungslose Aufnahme von Flüchtlingen aus. Anhänger der Unionsparteien favorisieren die Aufnahme im Rahmen einer europäischen Lösung. Die Anhänger der SPD und der FDP sind in der Frage gespalten. Auch die Hälfte der AfD-Anhänger würde die Aufnahme von Flüchtlingen aus Moria im Rahmen einer europäischen Lösung unterstützen. Vier von zehn AfD-Anhängern möchten dagegen grundsätzlich keine Flüchtlinge aus Moria in Deutschland aufnehmen. Zwei Drittel für Fußballspiele mit begrenzter Zuschauerzahl Zum Start der Bundesligasaison haben sich Bund und Länder darauf geeinigt, dass die Fußballstadien wieder bis zu 20 Prozent mit Fußballfans besetzt werden dürfen. Zwei Drittel der Deutschen (63 Prozent) wünschen sich ebenfalls, dass Spiele wieder mit einer begrenzten Zahl von Fans im Stadion stattfinden. Ein Viertel (23 Prozent) bevorzugt Fußballspiele ohne Zuschauer in den Stadien. 7 Prozent können sich vorstellen, die Stadien nach der Sommerpause wieder voll zu belegen. Sonntagsfrage: Grüne und Linke gewinnen Stimmen Wenn am Sonntag Bundestagswahl wäre, käme die Union aus CDU und CSU auf 36 Prozent der Wählerstimmen. Die Grünen wären mit 20 Prozent zweitstärkste Kraft. Für die SPD würden sich 16 Prozent entscheiden, für die AfD 10 Prozent. Die Linke käme auf 8 Prozent der Stimmen, die FDP auf 5 Prozent. Insgesamt käme die Regierungskoalition aus Union und SPD auf 52 Prozent der Stimmen. Im Vergleich zum DeutschlandTrend vom 3. September 2020 gewinnen Grüne und Linke jeweils einen Prozentpunkt. SPD und FDP verlieren jeweils einen Prozentpunkt. Der Stimmenanteil für die Union und die AfD bleibt unverändert. Studieninformation Der DeutschlandTrend ist eine Umfrage von infratest dimap im Auftrag des ARD Morgenmagazins. Befragt wurden am 15. und 16. September 1.051 Wahlberechtigte. Die Fehlertoleranz liegt bei 1,4 (bei einem Anteilswert von 5 Prozent) bis 3,1 (bei einem Anteilswert von 50 Prozent) Prozentpunkten. Die vollständige Untersuchung kann telefonisch unter 0172 - 24 39 200 (Agentur Ulrike Boldt) angefordert werden. Die Ergebnisse werden im ARD-Morgenmagazin am Freitag, 18. September 2020, veröffentlicht. Die Fragen im Wortlaut: 1. Im Flüchtlingslager Moria auf der griechischen Insel Lesbos hat es vergangene Woche einen Brand gegeben. Deutschland hat sich bereit erklärt, Flüchtlinge aus dem Lager aufzunehmen. Wie sehen Sie das? Sollte Deutschland Flüchtlinge aus dem abgebrannten Lager auf jeden Fall aufnehmen? Sollte Deutschland nur dann Flüchtlinge aus Moria aufnehmen, wenn sich die EU-Staaten auf eine europaweite Verteilung der Flüchtlinge einigen? Oder sollte Deutschland grundsätzlich keine Flüchtlinge aus dem Lager Moria aufnehmen? 2. Wegen der Corona-Pandemie fanden die Fußball- Bundesligaspiele zuletzt in leeren Stadien und ohne Zuschauer statt. Welche Regelung halten Sie zum bevorstehenden Saisonstart der Bundesliga nach der Sommerpause für angemessen? Sollten die Spiele grundsätzlich ohne Zuschauer im Stadion stattfinden, mit einer begrenzten Zahl von Zuschauern stattfinden, oder sollten die Stadien wieder voll belegt werden? 3. Welche Partei würden Sie wählen, wenn am kommenden Sonntag Bundestagswahl wäre? Fotos unter ARD-Foto.de
Pressekontakt:
WDR Kommunikation
Telefon (0221) 220 7100
wdrpressedesk@wdr.de
Besuchen Sie auch die WDR-Presselounge: presse.WDR.de
Twitter.com/WDR_Presse
Fotos finden Sie unter ard-foto.de
Original content of: ARD Das Erste, transmitted by news aktuell